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Tierpflegerin in Schönbrunn wurde zur 2-fachen Flughundmutter

Die jungen Riesenflughunde sind bei ihren ersten Flugversuchen im Schönbrunner Regenwaldhaus abgestürzt und wurden nicht mehr von ihren Müttern zurückgeholt. Also hat sich Tierpflegerin Nina kurzerhand der kleinen Racker angenommen.

Die kleinen Flughunde sind – im Abstand von gut zwei Wochen – beim Flattern aus der Dachregion des Regenwaldhauses im Schönbrunner Tiergarten abgestürzt und wurden von ihren Mütter nicht mehr zurück geholt. Daher hat sich Tierpflegerin Nina Reinstadler ihrer angenommen, die sich seither hingebungsvoll um die kleinen Flughunde kümmert. Die Nacht dürfen die Jungtiere sogar in Ninas Wohnung verbringen. Tagsüber hängen die beiden Baby-Flughunde meist am T-Shirt der 29-jährigen Tirolerin, oder sie schlafen in einer mit Wärmelampen ausgestatteten Box.

Alle drei bis vier Stunden müssen die beiden angehenden Riesenflughunde mit Nahrung versorgt werden. Im Interesse des Knochenaufbaus erhalten sie vor allem kalziumreiche Babynahrung und zwei Mal am Tag Obst, ebenfalls mit Kalzium angereichert. Flughunde sind nachtaktiv, die Tage verbringen sie schlafend, mit dem Kopf nach unten hängend, in den Bäumen. Sie ernähren sich von Nektar, Früchten und Blüten.

Nina Reinstadler hat bereits 2006 einen jungen Flughund mit der Hand aufgezogen, der sich danach ausgezeichnet in die Familie der Schönbrunner Flughunde integriert hat. Abends lässt er sich auf Zuruf von seiner Ziehmutter aber nach wie vor heranlocken.

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