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Thiem verlor in Paris "Revanche" gegen Wawrinka

Zweisatzniederlage für den Niederösterreicher
Zweisatzniederlage für den Niederösterreicher
Dominic Thiem ist im Masters-1000-Tennisturnier von Paris in Runde zwei ausgeschieden. Der 21-jährige Niederösterreicher unterlag am Mittwoch in seinem Zweitrundenspiel dem als Nummer drei gesetzten Schweizer Stan Wawrinka, gegen den er im Frühjahr auf Sand in Madrid einen seiner größten Erfolge dieses Jahres gefeiert hatte, in 1:36 Stunden mit 4:6,6:7(6).


Die “Revanche” für das Sandplatz-Match im vergangenen Mai stand in der Pariser Halle nur selten auf hohem Niveau. Dem Weltranglisten-Vierten Wawrinka war die Verunsicherung nach seinen drei Start-Niederlagen in Tokio, Shanghai und Basel anzusehen, Aufsteiger Thiem konnte im Duell zweier Rechtshänder mit einarmiger Rückhand aber daraus keinen Nutzen ziehen. Nach einem raschen 1:4-Rückstand gelang ihm in Satz eins zwar des Rebreak zum 3:4, im entscheidenden Moment ging der schon seit längerem mit neuen Schlägern experimentierende Österreicher aber wieder zu vorsichtig ans Werk und verlor mit dem zweiten Break auch den Satz.

Erst danach drückte Thiem verstärkt aufs Tempo, trotzdem musste er im achten Game des zweiten Satzes 16-mal aufschlagen, ehe er Breakmöglichkeiten seines Gegners zum 3:5 abgewehrt hatte. Den ersten Matchball wehrte Thiem bei 5:6 noch erfolgreich ab und schaffte es ins Tiebreak. Auch dort schien zunächst das schnelle Ende nahe, doch der alles andere als souveräne Wawrinka offerierte mit einem vergebenen “Sitzer” und einem weiteren Fehler gleich zwei Geschenke. Thiem lehnte aber beide ab. Statt bei einer 5:4-Führung zum Satzgewinn auszuservieren, gelang ihm nur noch ein Punkt.

Für “Dominator” Thiem ging damit seine bisher erfolgreichste Saison zu Ende. Der Lichtenwörther, der von jenseits der Top-Hundert bis auf Platz 36 marschiert war und über 700.000 Dollar Preisgeld gewonnen hatte, muss nun zum Bundesheer. Eines der Saisonziele der von Günter Bresnik trainierten, aktuellen Nummer 37 der Weltrangliste war gewesen, 2015 bei den Australian Open gesetzt zu sein.

In Paris war mit Jürgen Melzer am Mittwochabend ein weiterer Österreicher im Zweitrundeneinsatz. Der Niederösterreicher trifft nicht vor 19.30 Uhr auf den als Nummer zehn gesetzten, ehemaligen Bercy-Sieger Jo-Wilfried Tsonga aus Frankreich, der nach krankheitsbedingter Pause in Paris sein Comeback gibt.

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