Der erste Satz war Thiems stärkster. Hier schlug er fünf seiner zehn Asse und damit um eines mehr als sein als äußerst starker Aufschläger bekannter Gegner. Der Lichtenwörther wehrte in seinem ersten Aufschlagspiel auch den ersten Breakball Andersons mit einem Ass ab und kam als Rückschläger vorerst gut zurecht. Bei 4:5 handelte sich der 20-Jährige aber ein 15:40 ein und kassierte das in diesem Durchgang entscheidende Break.
Andersons einzige Breakchance im zweiten Satz brachte diesem eine 3:1-Führung. Als der Afrikaner auf den Satz servierte, hatte Thiem zwei Breakchancen, vergab sie jedoch. Die 2:0-Satzführung war die Folge. In Satz drei gab Österreichs Nummer drei sein Service zum 2:3 ab, danach servierte der Weltranglisten-21. auf Court 6 souverän aus.
“Gratulation an Kevin Anderson, der einfach der bessere Spieler war”, präsentierte sich Thiem auf Facebook als fairer Verlierer. Er bezeichnete Anderson als besten Aufschläger, gegen den er bisher in einem Turniermatch gespielt habe.
Auch sei es für das österreichische Ausnahmetalent eine neue Erfahrung gewesen, so wenige Chancen in einem Match zu bekommen. “Und die habe ich nicht nützen können. Ich kann viel aus dem Match lernen, weil man gesehen hat, dass bei der Konstanz, bei der Beinarbeit und beim Return noch viel Arbeit wartet.”
Der Wiener Alexander Peya, der Steirer Oliver Marach und der Vorarlberger Philipp Oswald kamen indes mit ihren Partnern in die zweite Runde. Der mit dem Brasilianer Bruno Soares als Nummer zwei gesetzte Peya setzte sich gegen den Spanier Feliciano Lopez und den Brasilianer Andre Sa in 79 Minuten 6:4,6:4 durch. Ausgeschieden ist in das aus der Salzburgerin Sandra Klemenschits und der Vorarlbergerin Yvonne Meusburger gebildete ÖTV-Damen-Doppel.