Man darf gespannt sein, wie Thiem die Anstrengungen der Lateinamerika-Tournee mit Titeln in Buenos Aires und Acapulco sowie dazwischen einem Halbfinale in Rio de Janeiro sowie drei auch mental sehr aufreibenden Tagen beim Davis Cup in Portugal weggesteckt hat. Thiem wollte die Zeit zwischen Davis Cup und Kalifornien-Trip nutzen, und hoffte, “dass in ein paar Tagen die ganze Anspannung abfällt”.
Immerhin sieben Einzel en suite hat Thiem schon wieder gewonnen bzw. seit Februar eine 15:1-Bilanz. Thiem tritt zum dritten Mal beim “Wüstenturnier” in Kalifornien an. 2014 erreichte er nach zwei Siegen in der Qualifikation die dritte Runde, im Vorjahr schied er gleich in der ersten Runde gegen James Duckworth (AUS) aus. Der 22-jährige Niederösterreicher könnte also beim ersten von insgesamt neun Masters-1000-Turnieren, bei dem er so gut gesetzt ist wie nie zuvor in dieser Kategorie, gut punkten.
285 Zähler fehlen Thiem aktuell auf die Top Ten, eines seiner nächsten großen Ziele. “Sicher denkt man dran. Jeder lügt, der sagt, er denkt nicht dran”, gestand Thiem kürzlich. Während er in Kalifornien nichts zu verteidigen hat, steht in Miami sein bisher bestes Abschneiden bei einem Masters-1000 auf dem Spiel. Im Vorjahr kämpfte sich der Lichtenwörther bis ins Viertelfinale und hat daher rund um Ostern 180 Zähler zu verteidigen.