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Testamentsfälschung: Prozess gegen Wiener Rechtsanwalt vertagt

Der Rechtsanwalt steht wegen des Verdachts der Testamentsfälschung vor Gericht.
Der Rechtsanwalt steht wegen des Verdachts der Testamentsfälschung vor Gericht. ©pixabay.com (Symbolbild)
Dem Anwalt aus Wien wird der Versuch, sich mit zwei gefälschten Testamenten in den Besitz von mehr als 3,7 Millionen Euro zu bringen, vorgeworfen.
Wiener Anwalt vor Gericht

Der Prozess gegen einen Wiener Rechtsanwalt, der versucht haben soll, sich mit zwei gefälschten Testamenten in den Besitz von mehr als 3,7 Millionen Euro zu bringen, ist am Donnerstag am Landesgericht vertagt worden. Die Verhandlung wird am 18. Dezember fortgesetzt. Es wird zumindest zwei weitere Verhandlungstage geben. Der angeklagte Jurist bestreitet sämtliche Vorwürfe.

Zum einen geht es in dem Verfahren um das Vermögen, das ein im August 2011 im 88. Lebensjahr verstorbener Ex-Diplomat hinterließ. Allein das Wertpapierkonto des ehemaligen Botschafters in Athen belief sich auf 1,24 Millionen Euro. In einem Testament, das in weiterer Folge vorgelegt wurde, wurden neben der Witwe die Ehefrau sowie die ehemalige Sekretärin und Ex-Geliebte des Anwalts mit je einem Drittel bedacht. Laut Anklage soll es sich bei dem Testament um eine glatte Fälschung handeln.

Mit einem weiteren gefälschten Letzten Willen soll der Jurist versucht haben, sich ein Zinshaus in Hernals im Wert von rund zwei Millionen Euro unter den Nagel zu reißen. Als der Eigentümer – ein 58-jähriger Mann – im August 2013 tot in seiner Wohnung gefunden wurde, tauchte plötzlich ein Testament auf, in dem der Anwalt als Alleinerbe aufschien. Auch diesbezüglich hat die Staatsanwältin erhebliche Zweifel, dass dabei alles mit rechten Dingen zuging.

(APA, Red.)

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