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Terminator: Genisys - Trailer und Kritik zum Film

Er hat es angekündigt ("I'll be back") und Wort gehalten: Arnold Schwarzenegger ist wieder an Bord des "Terminator"-Reigens, nachdem er für Teil 4 im Jahr 2009 als Gouverneur von Kalifornien nicht zur Verfügung stand.

Mit “Terminator: Genisys” steigt der 67-Jährige als kämpfender Android nun wieder in den Ring. Das Kampffeld erstreckt sich dabei quer über die Jahrzehnte. Ab Donnerstag im Kino.

Terminator: Genisys – Die Geschichte

So schickt der Anführer des menschlichen Widerstandes, John Connor (Jason Clarke), aus dem Jahr 2029 seinen engen Vertrauten Kyle Reese (Jai Courtney) zurück ins Jahr 1984. Schließlich hat das den Kämpfern unterliegende Maschinensystem Skynet schon einen Kampfroboter vorausgeschickt, um dort Sarah (Emilia Clarke), die künftige Mutter Connors, zu töten. Als Reese auf der Erde ankommt, entpuppt sich sein vermeintlicher Schützling aber alles andere als hilfsbedürftig und rettet stattdessen ihn. Schließlich wurden Sarahs Eltern von Maschinen getötet und sie daraufhin vom guten Terminator (aus Teil 2 der Saga) großgezogen. Der Terminator ist mithin die reife Vaterfigur für Sarah, die er wie in Teil 2 beschützt. Deshalb kämpft er in Teil 5 nun auch gegen sein Alter Ego aus Teil 1, das Sarah ja noch töten wollte. Und gegen das neue Modell T-1000 (Byung-hun Lee), wie aus Teil 2, das sie auch töten möchte. Und gegen den T-3000, eine auf Zellbasis verbesserte Version von John Connor, der seine Mutter töten will, die ihn ja in der aktuellen Realität noch gar nicht geboren hat.

Klingt verwirrend? Ist es auch. Bald kennt sich wohl kaum ein Zuschauer vor lauter Zeitreisen aus – womit er einiges mit den Filmfiguren gemein hat. Eine Reise durch die Zeit ist eben gefährlich, wenn man sich nicht darauf einstellt, dass die Zeitläufe sich dann auch ändern können. Für den Kinobesucher bleibt da nur, sich situationselastisch auf den Genuss des Moments zu konzentrieren. Und da hat “Terminator: Genisys” einiges zu bieten, vom Doppelkampf des gealterten mit dem jungen Schwarzenegger über die nukleare Zerstörung von San Francisco bis zu beinharten Zweikämpfen zahlloser Roboter. Und auch die Narration ist an die Zeitgegebenheiten angepasst, sind das eigentlich Bedrohliche im “Terminator” des Jahres 2015 nicht mehr die Maschinen, sondern die steuernde Software.

Terminator: Genisys – Die Kritik

Für die menschelnde Komponente in dem steten Fluss an Actionsequenz sorgt hingegen wieder Schwarzenegger. Am Lächeln als menschlichem Ausdruck scheitert sein Roboter trotz redlichen Bemühens immer noch. Und auch der Alterungsprozess des menschlichen Fleisches auf seinem Stahlgerüst lässt sich nicht aufhalten, womit Arnie kokettiert (“Ich bin alt, aber nicht veraltet”). Dazu gibt es coole Sprüche mit steten Verweisen auf die Vorläufer und Oscar-Preisträger J. K. Simmons als Polizist, dessen Lebenslauf immer wieder von den Kampfmaschinen gekreuzt wird. Für echte “Terminator”-Fans müsste das eigentlich genügen, um an “Genisys” Freude zu haben.

Das Werk stellt die fünfte Folge der Reihe dar, die James Cameron 1984 als Low-Budget-Produktion ins Leben rief, waren doch bereits 1991, 2003 und schließlich 2009 Fortsetzungen in den Kinos gelaufen. Und bei Teil 5 wird es nicht bleiben. Regisseur Alan Taylor, der mit “Thor: The Dark Kingdom” und “Game of Thrones” schon Actionerfahrung vorweisen kann, soll 2017 und 2018 zwei weitere Episoden zum Franchise beisteuern. Dann dürfte es wieder heißen: Arnie will be back.

(APA)

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