Das Unternehmen begründete die Preis-Erhöhung beim Kaffee am Dienstag in Hamburg mit höheren Einkaufspreisen für Rohkaffee und dem schwächeren Euro. Für Österreich sei mit einer ähnlichen Vorgehensweise zu rechnen, hieß es am Dienstag aus dem Unternehmen zur APA. Ein genauer Zeitpunkt stehe aktuell noch nicht fest.
Deutliche Teuerung bei Rohkaffee
Rohkaffee ist seit dem Frühjahr deutlich teurer geworden. Von Kursen zwischen 1,10 und 1,20 Dollar je Pfund (453 Gramm) erhöhte sich der Preis zeitweise auf 1,70 Dollar und hat sich nun im Bereich von 1,40 Dollar eingependelt. Zudem wird Rohkaffee in Dollar gehandelt, und der Euro hat zuletzt gegenüber der US-Währung deutlich an Wert verloren.
Tchibo-Preispolitik ist richtungsweisend
Die Preispolitik von Tchibo ist richtungsweisend für den deutschen Markt, weil der Konzern die Preise in seinen Filialen selbst festlegen kann. Das gleiche gilt für Aldi Süd und Aldi Nord, die eigene Kaffeeröstereien besitzen und die Preise ihrer Eigenmarken selbst bestimmen. Bei anderen Anbietern wie Melitta oder Dallmayr übernimmt das der Einzelhandel, also vor allem Edeka und Rewe. Tchibo hatte die Preise zuletzt im Sommer 2015 gesenkt.
(apa/red)