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Taylor Swift wirft Radiomoderator Übergriff vor - Prozess beginnt

Radiomoderator Mueller fordert von Swift 3 Millionen Dollar.
Radiomoderator Mueller fordert von Swift 3 Millionen Dollar. ©AP
Radiomoderator Mueller möchte von Swift 3 Millionen Dollar, weil er gefeuert wurde. Swift möchte von Mueller einen Dollar - etwas anderes ist ihr wichtiger als das Geld.


Die Sängerin Taylor Swift beschuldigt in einem am Montag beginnenden Gerichtsverfahren in den USA einen Radiomoderator, sie begrapscht zu haben. Laut Swift ereignete sich der Vorfall bei einem Konzert im Jahr 2013. Die heute 27 Jahre alte Sängerin sagte, der Moderator habe ihr unter das Kleid an den Po gefasst. Dieser wies die Vorwürfe bisher jedoch vehement zurück. Bei dem Prozess vor einem Gericht in Denver sollen unter anderem auch die Mutter der Sängerin und einer ihrer Bodyguards aussagen. Als Beweismittel soll zudem ein Foto des Treffens gezeigt werden, das laut Swift eindeutig zeige, dass der Moderator sie begrapscht habe.

“Es war mit Absicht”

“Es war kein Unfall. Es war mit Absicht”, sagte Swift zu dem Vorfall. Sie habe umgehend nach dem Vorfall einen ihrer Sicherheitsleute und einen Fotografen darüber informiert, so Swift. Diese hätten den Moderator dann mit den Vorwürfen konfrontiert, die Polizei war jedoch nicht alarmiert worden. Der Personenschützer Swifts hat gesagt, dass er rund einen Meter von der Sängerin entfernt gestanden und nicht gemerkt habe, dass Swift die Begegnung mit dem Moderator unangenehm fand.

Swift möchte Frauen als Beispiel dienen

Mueller sagte, Swift hätte die Polizei kontaktieren sollen und nicht seinen Vorgesetzten, der ihn kurze Zeit später feuerte. Der Radiomoderator verklagte Swift und fordert bis zu 3 Millionen Dollar (2,5 Millionen Euro) Schadenersatz. Swift antwortete mit einer Gegenklage und fordert einen Dollar. Vor allem aber möchte sie, dass das Gericht feststellt, dass Mueller sich falsch verhalten hat. Sie wolle anderen Frauen als Beispiel dienen, die sich scheuen, ähnliche Vorkommnisse öffentlich zu machen, heißt es in der Klageschrift. Am Montag beginnt die Auswahl der Jury und für Dienstag werden die Eröffnungsplädoyers erwartet.

Gilt Foto als Beweis?

Muellers Anwalt Gabriel McFarland argumentiert, dass Swift möglicherweise von einer anderen Person begrapscht wurde und den damals 51 Jahre alten Moderator fälschlicherweise beschuldigt. Auch Mueller führt das damals aufgenommene Foto als Beweismittel an – für ihn belegt es, dass er sie nicht begrapschte. Auf dem Foto ist die Hand von Mueller auf Höhe ihres Pos zu sehen, es wird aber nicht ersichtlich, ob er sie berührt.

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