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Tausende Hindus bei rituellem Bad

Tausende Hindus sind trotz der Winterkälte in die Fluten der heiligen Flüsse bei der Stadt Allahabad im Norden Indiens getaucht. Die Waschungen begannen am Mittwoch und gehen nach 42 Tagen zu Ende.

Wie Medien berichteten, gehören die Bäder zu den Riten des Ardh Kumbh Festivals. Hindus glauben, dass ein Bad am Zusammenfluss von Ganges, Yamuna und Saraswati ihre Sünden abwasche.

Fast zwei Millionen Menschen seien zum Beginn der rituellen Waschungen erwartet worden, meldete die Nachrichtenagentur IANS unter Berufung auf die Organisatoren. Bis zum Ende des Festivals am 16. Februar werde in Allahabad – etwa 600 Kilometer südöstlich von Delhi – mit etwa 70 Millionen Hindus aus ganz Indien gerechnet.

Die Ufer der Flüsse verwandeln sich dann in eine riesige Zeltstadt mit eigener Wasser- und Stromversorgung. Sogar ein Krankenhaus wird aufgebaut und eine Straße aus Stahlplatten verlegt. Mehr als 20.000 Sicherheitskräfte sollen für Ordnung sorgen. 1954 waren bei einer Massenpanik 800 Menschen ums Leben gekommen.

Hintergrund der Feiern ist eine Legende. Danach hatten sich Götter und Dämonen einen erbitterten Kampf um einen Krug mit heiligem Nektar geliefert. Dabei fielen einige Tropfen auf die Erde. Alle zwölf Jahre wird in einem Fest daran erinnert. Nach jeweils sechs Jahre wird das etwas weniger wichtige Ardh Kumbh Festival gefeiert.

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