Am Tag gegen Lärm (30.4.) ist es für die Allgemeine Unfallversicherung (AUVA) ein wichtiges Anliegen, auf die schädlichen Folgen von Lärm aufmerksam zu machen und aufzuklären, wie Lärm vermieden werden kann.
Lärm als gesundheitsschädlicher Faktor unterschätzt
Lärm wird häufig unterschätzt und lediglich als belästigend empfunden. Langfristig kann er jedoch gesundheitliche Folgeschäden nach sich ziehen, wie etwa Schlafstörungen oder Unruhezustände. Vor allem Lärmschwerhörigkeit zählt in Österreich zu den häufigsten Berufskrankheiten.
Die meisten Menschen empfinden Lärm ab 55 dB (Dezibel) als Belastung, ab 85 dB ist das Gehör akut gefährdet, bei Einwirkung über einen längeren Zeitraum ist mit Schwerhörigkeit zu rechnen.
Weniger Lärm am Arbeitsplatz
Neben Lärmmessungen der AUVA können auch sogenannte Lärmkarten für Arbeitsplätze erstellt werden. Diese kommen vor allem vor dem Aufstellen neuer Maschinen oder in der Planungsphase von Betrieben zum Einsatz.
Darüber hinaus können mit einer akustischen Kamera bereits bestehende Lärmquellen sichtbar gemacht werden. So können schalldämpfende Elemente wie Schallschutzwände exakt geplant werden. Wo technische Maßnahmen nicht möglich sind, ist das Tragen von persönlichem Gehörschutz unbedingt notwendig.
Verkehrslärm besonders störend
Neben Lärm am Arbeitsplatz wird auch Verkehrslärm als störend empfunden. Jeder vierte Österreicher fühlt sich davon beeinträchtigt.
Die größten Ruhestörer sind Autos, Lkw sowie Motorräder und Mopeds. Weitere Störquellen sind oft zu laute Nachbarn, Baustellen und benachtbarte Lokale.