AA

Tätersuche nach Raubüberfall auf Berliner KaDeWe

Nach dem Raubüberfall auf das Luxuskaufhaus KaDeWe mitten im Weihnachtstrubel sucht die Berliner Polizei mit Hochdruck fünf Räuber. Ob die maskierten Täter am Samstag Uhren und Schmuck im Millionenwert oder für kleinere Summen erbeuteten, blieb offen. "Zur Höhe der Beute sagen wir nichts", hieß es bei der Polizei am Montag.


Derzeit würden Aufnahmen von Kameras vom Kaufhaus des Westens ausgewertet. Zudem sei ein großer Teil der mehr als 40 Zeugen befragt worden. Eine Polizeisprecherin sagte, die Aussagen der Zeugen seien teilweise widersprüchlich.

Eine Stunde nach Öffnung von Deutschlands wohl berühmtestem Kaufhaus hatten die Maskierten am Samstagvormittag einem Sicherheitsmann Reizgas ins Gesicht gesprüht und Vitrinen mit teuren Ketten und Uhren zerschlagen. Die Täter kamen über einen Seiteneingang ins KaDeWe. Sie flüchteten mit ihrer Beute in einem dunklen Kombi, dessen Kennzeichen als gestohlen gemeldet waren. Schüsse fielen laut Polizei nicht, die Räuber hätten aber eine Schusswaffe dabei gehabt.

Zeugen hätten von maskierten Räubern berichtet, doch bei der Art der Masken gebe es keine übereinstimmenden Angaben, berichtete die Polizeisprecherin. Ähnlich verhalte es sich mit den Tatwerkzeugen. Axt, Spitzhacke, Hammer? Die Beschreibungen fielen unterschiedlich aus.

Der Raubüberfall belegt nach Ansicht der deutschen Gewerkschaft der Polizei (GdP) einen neuen Trend. “Die Diebe kommen am helllichten Tag, sind professionell und gut organisiert”, sagte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek am Montag im Inforadio des RBB.

Die Polizei prüft nach eigenen Angaben auch mögliche Verbindungen oder Parallelen zu anderen Raubüberfällen. Schon vor knapp sechs Jahren wurde spektakulär ins KaDeWe eingebrochen. Im Jänner 2009 kamen die Täter aber außerhalb der Öffnungszeiten, sie stahlen nachts Uhren und Schmuck im Millionenwert.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Tätersuche nach Raubüberfall auf Berliner KaDeWe
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen