Fehlgeburten sind bei Frauen relativ häufig, in Deutschland schätzt man sogar, dass jede fünfte Schwangerschaft mit einer Fehlgeburt endet. Viele Nachwievor wird eine Fehlgeburt als Tabuthema behandelt oder lapidar gesagt: “Beim nächsten Mal wird es schon gutgehen.” Viele Frauen verschweigen eine Fehlgeburt oder machen sich gar Vorwürfe, oft wird dies nicht richtig verarbeitet.
Für Frauen können das lebensentscheidende Ereignisse sein. Fehlgeburten können viele Ursachen haben. “Manche dieser Ursachen lassen sich bereits vor einer geplanten Schwangerschaft feststellen bzw. behandeln”, schreibt Univ.-Prof. Dr. Lukas Hefler auf der Seite fehlgeburt.at und führt weiter aus: “Gerade für Patientinnen nach einer Fehlgeburt oder nach einer Eileiterschwangerschaft gilt, dass man mit einer Reihe von Maßnahmen die betroffene Frauen unterstützen und optimale Verhältnisse für eine zukünftige Schwangerschaft mit erfolgreichem Ausgang schaffen kann. Die empfohlenen Untersuchungen bzw. die Grundprinzipien der Behandlung werden leider oft nicht durchgeführt bzw. eingehalten.”
Auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und seine Frau Priscilla musste diese schmerzlichen Erfahrungen machen. In einem Posting auf Facebook schreibt er ganz offen und bricht damit das Tabu: “Du fühlst dich so hoffnungsvoll, wenn du erfährst, dass du ein Kind bekommst. Du stellst dir vor, wie es wird und träumst von seiner Zukunft. Du machst Pläne, und dann ist es plötzlich weg.”
Als Fehlgeburt wird eine Schwangerschaft bezeichnet, die endet bevor der sich entwickelnde Embryo lebensfähig ist. Jede zweite Frau hat laut schwanger.li mindestens einmal im Leben eine Fehlgeburt vor der 10. Schwangerschaftswoche.
Beratung und Hilfe
Kostenlose Hilfe oder Beratung gibt es hier. Eine Fehlgeburt betrifft die ganze Familie und jeder geht mit der Trauer anders um.