Die syrische Regierung versucht seit Wochen, mit blutiger Gewalt sowie Massenfestnahmen von Regimegegnern die Proteste gegen Präsident Bashar al-Assad zu unterdrücken. Rund 2.000 Menschen sind nach Angaben von oppositionellen Menschenrechtsgruppen bereits getötet worden.
“Ausufernde Gewalt” auch gegen Frauen und Kinder
Nach Ansicht von UNO-Experten sind in Syrien zahlreiche Menschenrechtsverletzungen begangen worden. Wie es in Genf weiter hieß, gibt es deshalb eine Initiative der Europäischen Union, aber auch der USA für eine solche Sondersitzung. Diese wird auch von Kuwait unterstützt. Dem Menschenrechtsrat gehören derzeit 46 Länder an, darunter auch weitere arabische Staaten wie Saudi-Arabien, Jordanien und Katar.
In einem vom Menschenrechtsrat am 29. April angeforderten Bericht ist von “ausufernder Gewalt durch syrische Sicherheitskräfte gegen Zivilisten” die Rede. Dabei sei die Mehrzahl der Betroffenen friedliche Demonstranten gewesen. Getötet worden seien auch Frauen und Kinder. Am ungeheuerlichsten seien Berichte, nach denen auf Zivilisten scharf geschossen worden sei, heißt es. Scharfschützen hätten sich unter anderem auf Dächern öffentlicher Gebäude verschanzt. Darüber hinaus seien Panzer in dicht besiedelten Wohngebieten aufgefahren.