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SV Grödig gegen Rapid im Zeichen des Kampfs um "Mini-Chancen"

Gibt es in Sachen Abstieg noch Hoffnung für den SV Grödig?
Gibt es in Sachen Abstieg noch Hoffnung für den SV Grödig? ©SALZBURG24/Wurzer
Der SV Grödig klammert sich im Abstiegskampf an den letzten "Strohhalm", während Rapid Wien die minimale Titelchance am Leben halten will. Dabei ist der Flachgau kein guter Boden für die Hütteldorfer. Bei fünf Gastspielen konnte die Barisic-Elf nur einmal am Fuße des Untersbergs gewinnen.

Für Fußball-Rekordmeister Rapid ist der 33. Meistertitel in weiter Ferne, ans Aufgeben denken die Hütteldorfer aber nicht. Mit zwei Siegen gegen den Lokalrivalen Austria und Sturm Graz tankten die Wiener zuletzt viel Selbstvertrauen für den Liga-Endspurt. In der 33. von 36 Runden dürfen sich Steffen Hofmann und Co. nun am Samstag beim abgeschlagenen Schlusslicht Grödig keinen Ausrutscher erlauben. Sechs Punkte fehlen Rapid nach wie vor auf Rang eins, das um zwölf Treffer schlechtere Torverhältnis gegenüber Salzburg ist ein zusätzliches Handicap. “Wir wollen den Abstand auf Platz drei halten oder ausbauen und sollte Salzburg am Sonntag in Wien Federn lassen, näher an sie heranrücken”, sagte Rapid-Trainer Zoran Barisic.

Rapid mit Selbstvertrauen

Die Rapidler befinden sich nach einem Zwischentief wieder in einem Hoch, die jüngsten vier Auftritte konnten ohne Niederlage überstanden werden. “Wir sind wieder gut in Form und konnten durch die letzten Auftritte und Ergebnisse auch Selbstvertrauen aufbauen”, ist Barisic erfreut. Grödig soll das zu spüren bekommen. “Ich hoffe, dass meine Mannschaft noch befreiter aufspielt wie letztes Wochenende und den nächsten Sieg einfährt”, blickte Barisic optimistisch nach vorne.

Kampf und viele schlechte Erinnerungen

Geschenkt wird seiner Mannschaft am Fuße des Untersberg aber sicher nichts. Die Grödiger kämpfen ums Überleben, stehen aufgrund von schon acht Punkten Rückstand auf den Vorletzten Ried mit dem Rücken zur Wand. “Für Grödig ist es wohl das Match der allerletzten Chance, daher können und werden wir uns auf einen beinharten Kampf einstellen”, so Rapids Coach. An das Goldberg-Stadion hat er viele schlechte Erinnerungen, in fünf Auftritten gab es dort nur am 27. Mai 2015 (2:0) einen Sieg.

Schöttel: “Wir haben sehr kleine Minimalchance”

Den im Training “sehr giftigen” Grödigern macht das Mut. “Wir klammern uns an den Strohhalm. Wir haben eine sehr kleine Minimalchance, die versuchen wir mit einem Sieg am Leben zu halten”, sagte Grödig-Trainer Peter Schöttel. Durch die Lizenz-Verweigerung der Admira in erster Instanz darf seine Mannschaft auch auf anderer Ebene noch auf den Klassenerhalt hoffen. Seinen Ex-Club erwartete Schöttel in starker Verfassung. “Sie sind in den letzten Wochen wieder richtig gut in Form gekommen und für sie geht es auch noch um was, sie haben die Meisterschaft sicher noch nicht abgeschrieben”, erklärte der Wiener.

Letzter Heimsieg für Grödig gegen Rapid

Um die Sensation zu schaffen müssten die Grödiger ihre Heimschwäche ablegen. Seit dem 2:1 gegen Rapid in der 15. Runde am 8. November 2015 gab es in den jüngsten acht Partien drei Remis und fünf Niederlagen. Die letzten beiden Auftritte bei der Admira (1:1) und gegen den WAC (0:1) verliefen zudem äußerst unglücklich für den Letzten. Rene Swete kassierte etwa vergangene Woche ein echtes “Steirertor”, das die Partie am Ende entschied. Schöttel schenkt ihm trotzdem weiter das Vertrauen.

Personell schaut es für die Grödiger rosig aus, Schöttel hat die Qual der Wahl. Bei Rapid ist die Situation anders. Auf die Ausfallsliste gesellte sich neben dem zuletzt starken gelbgesperrten Srdjan Grahovac auch Maximilian Wöber. Der Abwehrspieler erlitt einen Leistenbruch und muss operiert werden. Die Saison ist für den 18-Jährigen vorzeitig zu Ende.

(APA)

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