AA

SV Grödig freut sich über "perfekte Woche"

©Neo-Kapitän Tomi (re.) brillierte in den letzten Spielen als genialer Spielmacher. - Hans Punz/APA
Nur drei Tage nach dem 4:0-Erfolg in der Europacup-Qualifikation, präsentierte sich der SV Grödig auch gegen Austria Wien sehr gut. Kein Wunder, dass Trainer Michael Baur von einer „perfekten Woche“ spricht.
Grödig holt Punkt in Wien
Austria Wien - SV Grödig
Cukaricki - SV Grödig
Grödig erobert Europa

„Eine perfekte Woche“, bejubelte SV Grödig-Trainer Michael Baur seinen Einstand. Nach dem 7:1 im Cup in Leobendorf und dem 4:0 im Zweitrunden-Qualifikations-Hinspiel zur Europa League in Belgrad gegen Cukaricki überzeugte man nun auch gegen die Austria mit defensiver Abgeklärtheit und offensivem Spielwitz.  Zum Abschluss der starken ersten Pflichtspielwoche rangen die Salzburger in der ersten Fußball-Bundesliga-Runde der Austria in Wien ein verdientes 1:1 ab.

Ausfälle wurden kompensiert

Selbst die zahlreichen Ausfälle konnten den Tabellendritten der letzten Saison nicht aus dem Konzept bringen. Marvin Potzmann (Schambeinentzündung, ?) Bernd Gschweidl (Leiste, ?), Philipp Huspek (Schulter, ?), Florian Hart (Lebensmittelvergiftung, wieder fit) und Kapitän Ione Cabrera (am Freitag am Knöchel operiert, fehlt drei bis vier Wochen) fehlten am Sonntag. Torschütze zum 1:0, Daniel Schütz verletzte sich in Wien ebenfalls an der Schulter, war am Montag aber schon wieder beim Training dabei.

Grödig baut auf Stankovic und Reyna

Dank der guten Leistungen der fitten Spieler, konnten die Grödiger der Austria mehr als Paroli bieten. Hervorzuheben sind dabei Neo-Kapitän Tomi, Goalie Cican Stankovic und der unermüdlich wirkende Peruaner Yordy Reyna. Dass Reyna in der 90. Minute recht leichtfertig die Riesenchance aufs entscheidende 2:0 vergab, nahm dem spielstarken Peruaner im Grödiger Lager keiner übel. „Wenn man sieht, was Yordy leistet, dann freuen wir uns alle, dass er für uns spielt. Wir geben ihm ein Zuhause und er wird uns noch sehr viel Freude bereiten“, sagte Baur.

 

Neo-Kapitän Tomi (re.) brillierte in den letzten Spielen als genialer Spielmacher. - Hans Punz/APA
Neo-Kapitän Tomi (re.) brillierte in den letzten Spielen als genialer Spielmacher. - Hans Punz/APA ©Neo-Kapitän Tomi (re.) brillierte in den letzten Spielen als genialer Spielmacher. – Hans Punz/APA

 

Der starke Cican Stankovic ärgerte sich hingegen gehörig, dass sein Team die 1:0-Führung nicht über die Zeit brachte. “Nach dem 1:0 haben wir viel zu wenig gemacht”, meinte Stankovic, der seine Vorderleute aber angesichts von rund 35 Grad Celsius am Sonntagnachmittag auch in Schutz nahm: „Nur drei Tage nach dem intensiven Europacup-Match in Belgrad war klar, dass uns irgendwann die Kraft ausgeht.“

Dreifachbelastung

Viel Zeit um Kraft zu tanken bleibt dem SV Grödig jedoch nicht. Am Donnerstag (19:00) steht schon das Rückspiel gegen Cukaricki Belgrad an. Nach dem 4:0 im Hinspiel sollte zu Hause aber nichts mehr anbrennen. Gespielt wird jedoch nicht im heimischen „Das.Goldberg Stadion“, sondern in der Red Bull Arena. Nach den guten Leistungen der letzten Tage erwartet man sich an die 3.000 Zuschauer. Fest stehen auch schon die potentiellen Gegner für die dritte Qualifikationsrunde (31. Juli bzw. 7. August). Dann geht es für den SV Grödig entweder gegen ZSKA Sofia (Bulgarien) oder Zimbru Chisinau (Moldavien).

Davor wartet aber noch das erste Bundesliga-Heimspiel der Saison (27.7. 16:30) gegen Sturm Graz. Eine Dreifachbelastung die man in Grödig bisher nicht kannte, aber sicherlich gerne in Kauf nimmt.

(Redaktion/APA)

  • VIENNA.AT
  • Salzburg-Fußball
  • SV Grödig freut sich über "perfekte Woche"
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen