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Südkorea-Präsident Moon: Nordkorea nähert sich "roter Linie"

Moon Jae-in ist in großer Sorge
Moon Jae-in ist in großer Sorge ©APA (AFP)
Südkoreas Präsident Moon Jae-in hat Nordkorea vor dem Überschreiten einer "roten Linie" gewarnt. Falls Pjöngjang die Entwicklung von Interkontinentalraketen vervollständigen und diese mit Atomsprengköpfen einsatzbereit machen sollte, würde er das als Grenzüberschreitung ansehen, sagte Moon am Donnerstag. "Nordkorea nähert sich der roten Linie."

US-Präsident Donald Trump hatte Nordkorea zuletzt mit “Feuer und Zorn” gedroht und damit vor dem Hintergrund der atomaren Bewaffnung beider Länder bestehende Sorgen vergrößert. Nordkorea drohte damit, Raketen in Gewässer nahe der US-Pazifikinsel Guam abzufeuern.

“Keine militärische Lösung”

Der Chefstratege Trumps, Steve Bannon, hat dem Staatschef unterdessen im Zusammenhang mit Nordkorea widersprochen. Es gebe “keine militärische Lösung” des Atomkonflikts mit Pjöngjang, zitierte die Webseite “American Prospect” Bannon am Mittwoch.

Die Konfrontation mit Nordkorea sei “nur ein Nebenschauplatz”, sagte der Stratege dem linksgerichteten Online-Medium demnach. In Wahrheit drehe sich alles um den Handelskonflikt mit China. “Der Wirtschaftskrieg mit China ist alles. Und wir müssen uns wahnsinnig darauf konzentrieren”, zitierte “American Prospect” Bannon. Ansonsten würden die USA in spätestens zehn Jahren deutlich gegenüber Peking an Einfluss verlieren.

Abfällig äußerte sich Bannon in dem Interview auch über weiße Nationalisten, die er früher als Chef des rechtsgerichteten Internet-Portals Breitbart unterstützt hatte. Sie seien “Loser” und eine “Ansammlung von Clowns”, betonte er.

(APA/dpa/ag.)

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