Zum Vergleich: Auf dem Sonnblick in 3.109 Metern Seehöhe waren es “lediglich” 119,5 km/h. Das geht aus der Liste der Messwerte der ZAMG von Mittwochfrüh hervor.
Windspitzen: Hier tobte der Sturm
Jubiläumswarte und Buchberg lagen damit an zweiter und dritter Stelle der Windspitzen der vorangegangenen 24 Stunden – nach dem “traditionell” sturmumtosten Feuerkogel in Oberösterreich. Dort registrierte eine Messstelle der ZAMG 137 km/h. Der vierthöchste Wert wurde auf dem Jauerling in Niederösterreich gemessen, wo der Wind in 955 Metern Höhe so stark blies wie auf dem Sonnblick. Auf der Hohen Warte in Wien erreichte der Wind 104 km/h.
Windspitzen von mehr als 90 Kilometern pro Stunde wurden in Wien-Unterlaa und in der Innenstadt aufgezeichnet. Auch auf den Leiser Bergen, auf der Hohen Wand und der Rax in Niederösterreich registrierten die Messstellen über 90 km/h.
Baum stürzt bei der Jubiläumswarte auf Pkw
Unterhalb der Jubiläumswarte in Wien-Ottakring hat der starke Wind einen 15 Meter hohen Baum entwurzelt, der quer auf die Johann-Staud-Gasse stürzte und einen Pkw unter sich begrub. Die Feuerwehr rückte in der Früh mit acht Mann aus, um den Baum mit Kettensägen zu zerlegen und wegzuräumen.
Äste fielen auf Oberleitung und Gleise der Franz-Josefs-Bahn
Der Sturm hat Mittwochfrüh auch auf der Franz-Josefs-Bahn in Niederösterreich für Probleme gesorgt. Äste waren in die Oberleitung und auf die Gleise gefallen, teilte ÖBB-Sprecher Christopher Seif auf Anfrage mit. Dadurch war der Abschnitt zwischen Klosterneuburg-Weidling und St. Andrä-Wördern (Bezirk Tulln) ab 5.00 Uhr zum Teil nur eingleisig befahrbar. Die Störung sei gegen 9.30 Uhr behoben, so Seif. Laut dem ÖBB-Sprecher kam es zu Verzögerungen von rund zehn Minuten.
(apa/red)