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Sturm Graz gelingt Heimsieg gegen den SK Rapid Wien

2:1 für Sturm Graz lautete der Endstand in der UPC-Arena am Samstagabend.
2:1 für Sturm Graz lautete der Endstand in der UPC-Arena am Samstagabend. ©APA
Verdient war der Sieg der Grazer über die Hütteldorfer auf jeden Fall. Nach einem 2:1 schickten sie die den SK Rapid Wien vom Platz. Für diesen ist die Generalprobe vor dem EL-Auswärtsspiel gegen Bayer Leverkusen damit deutlich misslungen.
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 Der Fußball-Rekordmeister kassierte am Samstagabend in der 14. Bundesliga-Runde im Duell des Dritten mit dem Vierten Sturm Graz in der UPC-Arena eine 1:2-(0:1)-Niederlage. Die Wiener (26 Punkte) verabsäumten es mit Neo-Tabellenführer Red Bull Salzburg (30) Schritt zu halten und sich einen entscheidenden Punktepolster auf die Grazer (21) zu verschaffen.

Sturm Graz revanchierte sich für Niederlage

Richard Sukuta-Pasu (38.) und Florian Kainz (47.) sorgten vor 13.259 Zuschauern für eine gelungene Revanche der Grazer für die klare 0:3-Niederlage im ersten direkten Saisonduell am 18. August im Hanappi-Stadion. Für die Grazer war es zudem der erste volle Erfolg nach vier Partien, sie versöhnten ihre Fans damit auch für das bittere Aus im ÖFB-Cup-Achtelfinale gegen Wacker Innsbruck am Mittwoch. Den am Mittwoch im Cup gegen Altach erst in der Verlängerung (4:2) siegreich gebliebenen Rapidlern gelang durch Guido Burgstaller nur der Anschlusstreffer (67.).

Ein Auftreten mit einer “Jetzt-erst-recht-Stimmung” hatte Sturm-Trainer Peter Hyballa nach dem Cup-Aus im Vorfeld der Partie angekündigt. Und das war seiner Truppe fast von der ersten Minute an deutlich anzumerken. Die extrem offensiv eingestellten Grazer wirkten im Vergleich zum Mittwochspiel wie verwandelt, waren bissig und deutlich überlegen.

SK Rapid Wien war nicht in Form

Rapid-Goalie Lukas Königshofer musste in höchster Not vor Rubin Okotie retten (14.). In Minute 24 wäre der Rapid-Schlussmann geschlagen gewesen, bei einem schönen Volleydrehschuss von Nikola Vujadinovic rettete für ihn allerdings die Latte (25.). Völlig verdient gingen die Hausherren aber noch vor der Pause in Führung. Christian Klem konnte auf der Seite ungehindert flanken, Sukuta-Pasu setzte sich im Duell mit Schrammel durch und köpfelte zum 1:0 (38.) ein.

12:3 Schüsse sowie 5:0 Corner für die Grazer sprachen Bände. Die Rapidler boten vorerst ähnlich wie im Derby gegen die Austria und in der Europa League gegen Bayer Leverkusen eine schwache Leistung, in der Offensive konnten sie sich, auch bedingt durch die Ausfälle von Steffen Hofmann, Deni Alar, Christopher Drazan und Markus Heikkinen, überhaupt nicht in Szene setzen.

Spannende zweite Halbzeit

Gleich nach Wiederbeginn gab es für die Wiener den nächsten Rückschlag. Einen Klem-Weitschuss fälschte Florian Kainz unhaltbar für Königshofer zum 2:0 (47.) ab. Die Rapidler wurden erst nach 52 Minuten das erste Mal gefährlich, ein Sonnleitner-Kopfball ging daneben.

Je länger die Partie dauerte, umso mehr trauten sich die Gäste zu und übernahmen auch deutlich die Initiative. Seinen Beitrag leistete dabei auch Dominik Starkl. Der Rapid-Amateure-Stürmer gab ab der 55. Minute sein Bundesliga-Debüt und durfte sich in der Folge auch gleich über einen Assist freuen. Nach Starkl-Vorarbeit schoss Burgstaller ins lange Eck ein (67.).

Damit war der Startschuss für eine packende Schlussphase gefallen, in der beide Mannschaften nach einem Zusammenstoß von Michael Madl mit Thomas Prager (Platzwunde) auch zum Tauschen gezwungen wurden. Die Rapidler kamen dem Ausgleich nahe, Christopher Trimmel brachte bei einem Gestocher den Ball aber nicht im Tor unter (89.). Damit war die erste Niederlage gegen Sturm nach vier Partien perfekt – und das ausgerechnet im 50. Bundesligaspiel von Schöttel als Rapid-Trainer. (APA)

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