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Studentenproteste: Besetzer laden zum "echten Bildungsdialog"

Protestierende Studenten planen eine Gegenveranstaltung zu Johannes Hahns "Hochschuldialog".
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Der 25. November wird zum Dialogtag der österreichischen Hochschul- bzw. Bildungspolitik. Parallel zu dem von Wissenschaftsminister Johannes Hahn (V) initiierten “Hochschuldialog” veranstalten die protestierenden Studenten einen offenen “echten Bildungsdialog” im Palais Kabelwerk in Wien-Meidling. Offizielle Einladungen dafür gibt es nicht – kommen können “all jene, die sich aktiv an einer Veränderung der Bildungspolitik beteiligen wollen – auch alle TeilnehmerInnen von Hahns Hochschuldialog”, hieß es in einer Aussendung.

Am offiziellen “Hochschuldialog” von 11.00 bis 14.00 Uhr in der Aula der Wissenschaften in der Innenstadt nehmen von Regierungsseite Hahn und Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S) teil. Weiters sind Vertreter der Sozialpartner, die Klubobleute und Wissenschaftssprecher der Parlamentsparteien, das Präsidium der Universitätenkonferenz, die Exekutive der Österreichischen HochschülerInnenschaft sowie die Vorsitzenden der einzelnen Studentenfraktionen zu dem Dialog eingeladen. Weiters wurden Einladungen an die Fachhochschul- und Privatuni-Konferenz, den Bundesschulsprecher, die zuständigen Landesräte sowie an Experten aus dem In- und Ausland versendet. Auch die protestierenden Studenten und Hörsaal-Besetzer können drei Vertreter für die Veranstaltung nominieren.

An dieser geringen Zahl sowie dem “Ausschluss der Öffentlichkeit” stoßen sich die Besetzer. Außerdem wollen sie beim “echten Bildungsdialog”, der von 12.00 bis 18.00 Uhr über die Bühne geht, nicht nur Hochschulen, sondern “sämtliche Bildungseinrichtungen” in die Debatte mit einbeziehen. Von Hahn und seinen Gästen wird erwartet, “den ‘Dialog Hochschulpartnerschaft’ aufzulösen, um sich dem echten Bildungsdialog anzuschließen”.

Einen Doppel-Teilnehmer gibt es bereits: Der Wiener Wissenschaftsstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) kündigte in einer Aussendung an, bei beiden Veranstaltungen dabei zu sein und empfiehlt dies auch anderen. Wenn Hahn und Finanzminister Josef Pröll (V) “wirklich etwas an den Universitäten liegt, müssen sie die Einladung der Studierenden annehmen und sich der offenen Diskussion stellen”. Nach Ansicht der Wiener ÖVP sollte sich Mailath stattdessen dafür einsetzen, “dass unbesetzte Lehrerposten nachbesetzt, der Mangel an Kindergartenpädagoginnen behoben und ausreichend Mittel für Schulsozialarbeit zur Verfügung gestellt werden”, so VP-Stadträtin Isabella Leeb in einer Aussendung.

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