Stronach dementiert Abgabe des Parteivorsitzes
“Das kann ich gleich sagen, dass Herbert Paierl nie die Partei übernehmen wird”, meinte Stronach zu entsprechenden Gerüchten. Eventuell könne Paierl aber einen Listenplatz beim Team Stronach bekommen. Stronach will als Spitzenkandidat nach der Nationalratswahl selbst im Plenum Platz nehmen. Einmal mehr unterstrich er aber, keine Koalition eingehen zu wollen. Auch entsprechenden Annäherungsversuchen der Freiheitlichen erteilte er eine Absage – er habe mit der FPÖ nichts zu tun, es gebe keine Gespräche.
Ein Wahlziel in Zahlen war dem Neo-Politiker nicht zu entlocken. Ob er bei einem Erfolg überhaupt genug fähige Leute hätte, die in den Nationalrat einziehen? “Mehr fähige als es jetzt gibt”, versicherte Stronach. Gleichzeitig schloss er nicht aus, dass es noch weitere Überläufer aus anderen Parteien geben könnte.
Zu Vorwürfen, er würde in Österreich nicht genug Steuern zahlen, verwies der Parteigründer, der ja auch in Kanada lebt, darauf, dass er 2011 in Österreich etwa eine Mio. Euro Steuern bezahlt habe. Gefragt, ob er seine Steuererklärung veröffentlichen wird, unterstrich Stronach, dass er nichts zu verbergen habe. “Im Laufe der Zeit”, aber noch vor der Wahl, werde er sie vorlegen.
Das Parteiprogramm will Stronach Anfang, Mitte März der Öffentlichkeit vorstellen. Über eine Kandidatur in Tirol Ende April gibt es noch keine endgültige Entscheidung.