“Ich schäme mich, diesen speichelleckerischen Haufen als meine Regierung zu bezeichnen”, erklärte der Friedensnobelpreisträger von 1984 nach Angaben der südafrikanischen Nachrichtenagentur SAPA. Am Vortag hatte die Friedensnobelpreisträgerin Jody Williams (1997) erklärt, das vom 13. bis zum 15. Oktober geplante Treffen werde wegen Pretorias Haltung in ein anderes Land verlegt. Beim Sekretariat der Nobelpreisträger in Rom gab es dafür zunächst keine Bestätigung.
Bereits mehrfach Einreise verweigert
Kapstadts Bürgermeisterin Patricia de Lille kündigte für den späten Nachmittag eine Erklärung zu dem Gipfeltreffen an. Vor einem Monat hatten 14 Träger des Friedensnobelreises Südafrikas Präsident Jacob Zuma aufgerufen, dem Dalai Lama die Teilnahme zu ermöglichen. Die Regierung in Pretoria hat dem Tibeter, der 1989 mit dem Friedensnobelpreis geehrt worden war, zuvor bereits mehrmals die Einreise verweigert.
(APA)