Strache wegen FPÖ-Song angeklagt: Für Kickl "banaler Urheberrechtsstreit"
Von einem “banalen Urheberrechtsstreit, wie er in Österreich hunderte Male im Jahr ausgetragen wird”, sprach Kickl. Strache habe mit der Komposition und Auswahl des Wahlkampf-Liedes “Liebe ist der Weg” “natürlich nichts zu tun”, so Kickl.
Kritik von Herbert Kickl
Der FP-Chef sei nur deshalb Beteiligter dieses Verfahrens, “weil er von der Gegenseite in seiner Eigenschaft als Obmann der FPÖ in Anspruch genommen wurde”, so der Generalsekretär, der von einer “sensationsheischenden und hysterischen Berichterstattung mancher Medien” sprach.
Das Landesgericht hat an den Nationalrat eine Anfrage zur Auslieferung Straches gestellt. Über diesen wird am Schluss der Plenar-Sitzung am kommenden Mittwoch entschieden.
Klage wegen Ähnlichkeit zu Snow-Patrol-Song
Grund ist eine Privatanklage der Universal Music Publishing GmbH, die Rechteinhaber des Liedes “Run” ist – geschrieben von Gary Lightbody, Frontmann der nordirisch-schottischen Rock-Gruppe Snow Patrol.
“Liebe ist der Weg” verletzt Urheberrecht
Der Vorwurf: Der von der FPÖ-Hausband “John Otti Band” geschaffene Wahlkampf-Song “Liebe ist der Weg” sei eine umgetextete Version von “Run” – und zwar, ohne den Rechteinhaber um Erlaubnis gefragt zu haben, so die Anklage.
Strache schritt nicht gegen FPÖ-Song ein
Strache ist der Zweitangeklagte – neben dem Erstangeklagten Werner Otti, Leadsänger der John Otti Band.
Der FP-Chef habe es laut Klage als Parteichef “vorsätzlich unterlassen” zu verhindern, dass die John Otti Band die bearbeitet Version mehrmals öffentlich – v.a. im Rahmen von Wahlkampfveranstaltungen – zur Aufführung gebracht hat.
(apa/red)
