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Strache über Traum von Platz eins bei Wien-Wahl und sexuelle Belästigung

H.C. Strache war in der ORF Pressestunde zu Gast
H.C. Strache war in der ORF Pressestunde zu Gast ©APA
Sein Traum-Szenario für die Wien-Wahl 2015 hat FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache am Sonntag geschildert: "Wer weiß, vielleicht gelingt der erste Platz. Wer weiß es?" sagte er in der ORF-"Pressestunde". Weiters gab er an, dass sexuelle Belästigung auch ihm schon passiert sei.
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Strache unterstrich in der ORF-“Pressestunde” auch, dass auch künftig nicht im Wiener Landesparlament sitzen will: “Ich bin ja Bürgermeisterkandidat und nicht Gemeinderatskandidat.”

Strache will über 30 Prozent

Dass Strache zumindest auf das Überspringen der 30-Prozent-Hürde beim Urnengang am 11. Oktober hofft, betont er schon lange. Platz eins für die Freiheitlichen dagegen hieße den Rücktritt von Wiens SPÖ-Chef und Bürgermeister Michael Häupl “noch am selben Abend” und ein “realpolitisches Umdenken in der Sozialdemokratie”. Denn dass es für das Ende der von den Blauen beklagten “Ausgrenzung” vor allem von der SPÖ “andere Personen” brauche, hat Strache auch schon öfter erklärt. Jedenfalls hat Strache schon einige Pläne dafür, “wenn ich Bürgermeister werde”.

FPÖ-Chef zum “Reizthema” Islam

Abgefragt wurden in der “Pressestunde” auch diverse Reizthemen, so etwa die Haltung der FPÖ zum Islam. Strache unterstrich einmal mehr, man habe kein Problem mit dem Islam, sondern mit dem radikalen Islamismus. Er ist aber der Ansicht, dass der islamische Glaube “weder historisch noch kulturell zu Österreich” gehöre. Das Kreuz wiederum ist für ihn ein “kulturelles Symbol” und stehe nicht für eine einzige Kirche. “Wenn Sie so wollen, bin ich vielleicht der letzte Ritter des Abendlandes”, rückte er sich in eine heroische Position.

Über die Lehrerarbeitszeit

In der Debatte um die Lehrerarbeitszeit kann sich der FPÖ-Chef eine höhere Stundenverpflichtung durchaus vorstellen, allerdings nicht als isolierte Maßnahme. Mehr Zeit in der Klasse zu verbringen, wäre “wünschenswert”, sagte er, “aber wir brauchen eine Reform, die kein Flickwerk ist”.

Strache zu Gabalier und Conchita Wurst

Glühender Fan von ESC-Siegerin Conchita Wurst ist Strache weiterhin nicht, denn “man muss ja nicht alles idealisieren und toll finden”. Und die Sager des Schlagersängers Andreas Gabalier (der sich um “Manderl, die auf Weiberl stehen” sorgte) hätten “nichts Homophobes”: “Es steht ihm als Künstler zu, auch im Sinne der Freiheit der Kunst, eine Meinung zu haben und die zu äußern.”

Sexuelle Belästigung – auch Strache schon passiert

Zur Debatte rund ums “Po-Grapschen”: Wenig Freude hat Strache auch mit den Plänen, sexuelle Belästigung im Strafrecht zu verankern: Das sei überschießend. “Auch mir ist schon sexuelle Belästigung passiert. In der Regel sagt man sehr klar, dass man das nicht wünscht, und dann hat man eine Ruhe.” Sofort aufgegriffen wurde dieser Satz von Dieter Chmelar auf Twitter.

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(apa/red)
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