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Strache doch mit Nazi-Grußhand?

Strache / APA
Strache / APA
In der Causa der umstrittenen Jugend-Fotos von FPÖ- Chef Strache ist nun ein Foto aufgetaucht, das Strache mit einem  Widerstands-Gruß der österreichischen Neo-Nazis zeigen soll.

Die Tageszeitung “Österreich“ hat am Freitag die Veröffentlichung eines derartigen Fotos angekündigt. Laut FPÖ verwendet Strache den Gruß der „Südtiroler Freiheitskämpfer“.

Das Foto zeige Strache Ende der 80er Jahre bei einem Treffen nationaler Burschenschafter. Er habe dabei den damals aktiven Rechtsextremisten Franz Radl begrüßt, erklärte “Österreich“. Strache, der im Burschenschafter-Outfit an einem Tisch sitzend abgebildet ist, spreizt – wie ein APA-Augenschein bestätigte – auf diesem Bild drei Finger seiner rechten Hand, was von der Tageszeitung als „Widerstands- und Kühnen-Gruߓ interpretiert wird.

VAPO oder Südtiroler?

Mit diesem Gruß hätten sich Ende der 80er Jahre traditionell die österreichische Neo-Nazis und Mitglieder der so genannten Volkstreuen Außerparlamentarischen Opposition (VAPO) begrüßt, schreibt “Österreich“. Dieser aus Deutschland importierte und dort verbotene Neo-Nazi-Gruß sei das Erkennungszeichen der österreichischen Neo-Nazi -Szene gewesen.

Strache hatte zuletzt nicht ausgeschlossen, dass es Bilder von ihm mit Hitlergruß geben könnte. Er könne sich das allerdings nicht vorstellen, so Strache in der „ZiB2“ am vergangenen Dienstag. Wenn, dann sei das eine „dumme Provokation“ gewesen.

Die beiden FPÖ-Generalsekretäre Kickl und Vilimsky erklärten am Freitag, dass es sich bei dem abgebildeten Gruß mit drei Fingern um jenen handle, der seit 1961 von „den Südtiroler Freiheitskämpfern“ verwendet worden sei. Dieser Gruß sei in „die burschenschaftliche Tradition“ aufgenommen worden und bei Südtiroler Brauchtumsveranstaltungen und bei Kommersen „auch heute noch üblich“, hieß es.

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