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Stenzel steht für Stabilität

Und was meint Stenzel?
Und was meint Stenzel? ©Franz Johann Morgenbesser (CC BY-SA 2.0)
Spätestens dieser Tage wird klar, dass Österreich vor einem politischen Umbruch steht. Die Zweite Republik, wie die meisten sie seit Geburt kennen: Ihre Säulen zerbröseln zu historischen Artefakten. Vielen Menschen macht das Angst.

Alpen-Operette

Diese Ängste muss man ernst nehmen. Denn die Furcht, dass die Grundfeste unserer Konsensdemokratie der Abrissbirne anheim fallen, ist berechtigt und genauso groß, wie die vor dem, was kommen soll. Schließlich war die Gage für das gemeine Komparsen-Volk der Nachkriegsinszenierung unserer Alpen-Operette ein durchaus bequemes Leben in Frieden, Freiheit und vergleichsweisem Wohlstand.

“Schluss damit!”, schallt es allerdings unerbittlich durchs Land der abendländischen Sonne. Ja, wollen sie denn jetzt alle die bislang geltenden Spielregeln verändern? Nein, nicht alle! Zumindest eine gibt es, die sich wacker dagegen wehrt und die Werte des bewährten Republik-Verständnisses hochhält: Ursula Stenzel.

Proporz ohne Portfolio

Zunächst gefüttert mit Traumgagen des zwangsgebührenfinanzierten Staatsfunks als Nachrichtenableserin, die nur wenige Male die Woche kurze Interviews führen musste. Dann von ihrer ersten Gesinnungsgemeinschaft für unsere EU-Netto-Gelder ins politische Ausgedinge nach Brüssel abgeschoben. Später ein sündteurer Versorgungsposten als einer der 23 unnötigen Wiener Bezirksvorsteher. Daraufhin die Partei-Heimat verraten, um als moralische Flachwurzlerin Fahnenflucht auf die Siegerseite zu begehen. Folglich von den eigenen Funktionären verhinderte Kandidatin für ein Amt (Bundespräsident), das ihre neue Partei eigentlich abschaffen wollte.

Und jetzt schließlich die Meisterprüfung im Fach “Verfilztes Österreich”: Mitglied der lupenreinen Wiener Proporz(!)-Regierung als einer von fünf “nicht amtsführenden” Stadträten ohne Ressort (vier davon FPÖ), welche dafür jährlich 600.000,-€ Steuergeld ausmachen. Und: Ihre Partei, die FPÖ Wien, war die einzige, die im Dezember 2015 gegen eine Abschaffung dieser Stadträte ohne Portfolio gestimmt hat.

Also keine Angst. Es bleibt unser gutes, altes Österreich. Danke, Uschi!

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