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Start der Landtagswahl in Kärnten: Wahllokale geöffnet

Die Landtagswahl in Kärnten hat begonnen.
Die Landtagswahl in Kärnten hat begonnen. ©APA (Sujet)
434.121 Wahlberechtigte können seit 5.30 Uhr ihre Stimmen in Kärntens Wahllokalen abgeben. Bis 16 Uhr können die Kärntner über die Zusammensetzung des Landesparlaments entscheiden. 36 Mandate sind nach der Landtagswahl zu vergeben.

Da die Wahlkarten aber noch bis 17.00 Uhr abgegeben werden können, werden die Resultate erst nach 17.00 Uhr veröffentlicht. Mit dem vorläufigen Endergebnis ist nicht vor 19.00 Uhr zu rechnen. Die Briefwahl und in “fremden” Wahlkreisen abgegebene Wahlkarten – geschätzt rund 20.000 Stimmen – werden im südlichsten Bundesland erst am Montag ausgezählt, im Falle von knappen Ergebnissen könnten Entscheidungen daher erst dann feststehen.

Kärnten: Entscheidung über Landtag in vier Wahlkreisen

Kärnten ist in vier Wahlkreise geteilt. In den Wahlkreisen 1, das sind die Bezirke Klagenfurt und Klagenfurt-Land, sind zehn Landtagssitze zu gewinnen, ebenso im Wahlkreis 2 mit den Bezirken St. Veit, Völkermarkt und Wolfsberg, im Wahlkreis 3, Villach und Villach-Land sind es ebenso acht Sitze wie im Wahlkreis 4 (Spittal/Hermagor/Feldkirchen).

Landeshauptmann Peter Kaiser will mit der SPÖ den 2013 errungenen Landeshauptmannsessel verteidigen. Bei dieser Wahl gilt aber erstmals die neue Landesverfassung, der bisher regierende Proporz wurde abgeschafft. Wird Kaiser, was die Umfragen nahelegen, erster, braucht er Koalitionspartner, um eine Regierung zu bilden. Jene Parteien, die in Opposition gehen (müssen), sind in der Regierung nicht mehr vertreten.

Kärnten-Wahl: Neuverteilung der Mandate

Die SPÖ hat derzeit 14 Mandate im Landtag, sie erreichte 2013 37,13 Prozent, Kaiser nannte als Wahlziel 39,9 Prozent, die Umfragen sehen ihn deutlich über 40 Prozent. Die Freiheitlichen erhielten 2013 16,85 Prozent und sechs Sitze, Spitzenkandidat Gernot Darmann hofft auf 26 Prozent und mehr. Die ÖVP will zu den 14,40 Prozent vom letzten Mal (fünf Abgeordnete) dazugewinnen. Spitzenkandidat Christian Benger vermeidet konkrete Zahlen. Für die Grünen geht es ums Überleben, die 12,10 Prozent von 2013, die fünf Mandate brachten, sind wohl außer Reichweite. Das Team Kärnten hatte mit 11,18 Prozent der Stimmen vier Abgeordnetensessel besetzt, drei dieser Mandatare haben die Partei inzwischen aber verlassen. Parteichef Gerhard Köfer hofft auf den Wiedereinzug und würde mit jedem Partner koalieren. Die NEOS sind bisher nicht im Landtag, laut Meinungsforschern könnte es die Truppe um Markus Unterdorfer-Morgenstern diesmal aber knapp schaffen.

Das BZÖ kam 2013 auf 6,40 Prozent und zwei Mandate, die beiden Abgeordneten sind aber ebenfalls aus der Partei ausgeschieden und treten nicht mehr an.

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(APA/Red)

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