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Stark frequentierte Wiener U6-Stationen bekommen neue Bodenmarkierungen

Stark frequentierte U6-Stationen bekommen neue Bodenmarkierungen.
Stark frequentierte U6-Stationen bekommen neue Bodenmarkierungen. ©PID/Jobst
Nach dem Essverbot, den Deos und Kühlfolien folgen zur Imageverbesserung der Wiener U-Bahn-Linie U6 nun auch noch neue Bodenmarkierungen, die zeigen, wo sich die Türen befinden, wenn der Zug stoppt. Dadurch soll in stark frequentierten Stationen das Ein- und Austeigen erleichtert werden.

Die Maßnahme soll verhindern, dass wartende Fahrgäste aussteigende Passagiere blockieren und somit die Weiterfahrt verzögern. “Wir fahren mit der U6 zu Stoßzeiten im Zweieinhalb-Minuten-Takt. Da muss es zack-zack gehen”, erklärte Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) bei einem Medientermin am Westbahnhof, wo die ersten blauen Pfeile auf knallgelbem Hintergrund aufgebracht wurden. Immerhin steigen zu Spitzenzeiten 150 bis 200 Personen pro Zug in größeren Haltestellen aus und ein.

Keine andere Wiener U-Bahn-Linie bekommt neue Bodenmarkierungen

In den nächsten Wochen sollen die Knotenpunkte Meidling, Spittelau und Längenfeldgasse dazu kommen. Weitere könnten später folgen, wobei Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer darauf verwies, dass in den Otto-Wagner-Stationen der Denkmalschutz ein Wörtchen mitzureden habe und man hier wohl auf dezentere Versionen setzen werde müssen. Die Kosten liegen jedenfalls bei 10.000 Euro pro Bahnsteigseite.

Die optische Einstiegsanleitung ist nicht die erste ihrer Art: Bereits 2012 haben die Verkehrsbetriebe an sieben U6-Stationen die Türbereiche an den Bahnsteigen mit schwarz-weißen Streifen markiert. “Das war zu dezent, das haben nur die Insider verstanden”, räumte Steinbauer ein. Bei der neuen Gestaltung habe man sich an asiatischen Metropolen orientiert, wo derlei schon länger etabliert sei.

Eine Ausweitung auf andere Linien ist derzeit nicht vorgesehen – aus praktischen Gründen: Auf den Linien U1, U2, U3 und U4 sind mit dem alten “Silberpfeil” und dem jüngeren “V-Wagen” zwei verschiedene Zugmodelle mit verschiedenen Türabständen unterwegs.

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(APA/Red)

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