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Neues Viertel im 2. Bezirk

Im 2. Bezirk entsteht in der Vorgartenstraße/Ecke Trabrennstraße ein neuer Gebäudekomplex.

Anfang 2006 war der Baubeginn für das “Viertel zwei” im zweiten Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt. Direkt an der zukünftigen U2 Station Krieau wird das neue Stadtviertel 2010 fertig gebaut sein. Der Gebäudekomplex steht für eine neue Form des Lebens und Arbeitens in Wien. Auf dem Grundstück entstehen Büros, ein Hotel, Geschäfte und Restaurants. Im November 2007 erfolgte die Dachgleiche für das vier Sterne Hotel “Courtyard by Marriott Wien Messe” das von den Architekten Zechner& Zechner entworfen wurde und rechtzeitig zur Fußball EM eröffnen wird.

Das höchste Gebäude des „Viertel zwei“ ist mit 80m das Bürohochhaus „Hoch zwei“, in das 2009 der Öl und Gaskonzern OMV einziehen wird. Auch im 33m hohen Bürogebäude „Plus Zwei“ werden Mitarbeiter der OMV untergebracht. Somit ist die OMV der größte Mieter des Büroviertels. Ab 2009 werden dann die vier Bürohäuser des Architektenteams Henke und Schreieck fertig sein. Das besondere an diesen vier unterschiedlich hohen Gebäuden ist ihre gekrümmte Geometrie, durch die individuelle Möblierungskonzepte möglich sind. Auch das „Biz zwei“, dessen Bauende 2010 sein wird, bietet Platz für Büroflächen. Ein Hauptaugenmerk bei der Planung des „Viertel zwei“ ist, die zentrale Lage. Durch die U2 Verlängerung kann die Wiener City innerhalb von 10 Minuten erreicht werden. Zum Flughafen braucht man 15 Minuten. Die Lage, in unmittelbarer Nähe des Praters und der Krieau bietet Raum für Erholung und Sportmöglichkeiten. Auch der geplante See, der im „Viertel zwei“ entstehen soll, ist typisch für die neue Art der Architektur, bei der Stadtzentrum und Erholungsgebiet ineinander fließen.

Auch so manchen Anrainer fasziniert die neue Stadtentwicklung im zweiten Bezirk. Maria Blaha wohnt seit 20 Jahren in den gegenüberliegenden Gemeindebauten in der Engerthstraße. Sie wohnt im siebenten Stock und beobachtet aus ihren Fenstern den Baufortschritt des Viertels. „Es scheint so, als würde das Bürohochhaus jeden Tag um ein Stockwerk wachsen. So schnell wird da gebaut.“, meint sie. Sie fühlt sich von den neuen Bauten nicht gestört, denn Ausblick hat sie immer noch genug. Wenn sie an dem Hochhaus vorbeischaut, kann sie über Wien sehen und die Traber der Trabrennbahn Krieau beim Training beobachten.

Werner Locsmandy ist da ein wenig skeptischer, was den Bau des „Viertel zwei“ betrifft. Er besucht einmal pro Woche eine Bekannte, die in der Engerthstraße wohnt. Findet es zwar gut, dass die Gegend rund um die neuen U2 Stationen belebt wird, würde es aber besser finden anstatt der riesigen Büroflächen, Wohnungen zu errichten. Denn gerade durch die gute Verkehrsanbindung der U2 und der Grünflächen des umliegenden Praters, wäre das Viertel ideal zum Wohnen. Er zweifelt daran, dass die gesamte Fläche an Büros vermietet werden kann und die neu errichteten Gebäude nicht genutzt werden. Ebenso befürchtet Herr Locsmandy, dass das neue Viertel eine Art Ghetto wird, da es aufgrund der Büros nur unter der Woche belebt ist.

 

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