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Stadt in Kolumbien nach Anschlag auf Öl-Pipeline ohne Wasser

Nach einem Anschlag auf eine Öl-Pipeline in Kolumbien ist eine ganze Stadt ohne Wasser geblieben. Die Behörden von Arauca hatten am Montag die Wasserversorgung aus dem gleichnamigen Fluss unterbrochen, um eine Verseuchung des Trinkwassers mit ausgelaufenem Erdöl zu verhindern, wie die Zeitung "El Tiempo" berichtete. Insgesamt seien 14 .000 Wohnungen betroffen.


Die knapp 800 Kilometer lange Pipeline Cano Limon-Covenas sei am Sonntag von Rebellen nahe der Ortschaft Toledo im Grenzgebiet zu Venezuela gesprengt worden. Das Heereskommando machte Kämpfer der “Nationalen Befreiungsarmee” (ELN) für den Anschlag verantwortlich.

Das Erdöl habe die Quellen des Cubugón-Flusses erreicht, der 150 Kilometer westlich von Arauca in den Arauca-Fluss fließt. Der Erdöltransport über die Pipeline mit einer Kapazität von 210.000 Barrel pro Tag musste ebenfalls unterbrochen werden. Es handelte sich um den vierten Bombenanschlag in diesem Jahr auf die zweitgrößte Pipeline Kolumbiens.

Die ELN ist mit rund 2.500 Kämpfern die zweitgrößte Rebellengruppe in Kolumbien. Sie hat sich bereit erklärt, wie die FARC Friedensgespräche mit der Regierung zu führen. Bisher wurden jedoch nur Sondierungskontakte aufgenommen.

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