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St. Pölten besiegt Angstgegner Grödig mit 2:0

Der SKN St. Pölten hat in einer guten Erste-Liga-Partie seinen Angstgegner SV Grödig im neunten Pflichtspielduell erstmals bezwungen. Die Niederösterreicher siegten durch Treffer von Segovia und Hofbauer verdient mit 2:0 und sind nun fünf Spiele ungeschlagen.

Im Duell der „Unbesiegbaren“ – St. Pölten ging mit vier Spielen ohne Niederlage in die Partie, Grödig mit drei Spielen ohne Niederlage – waren die Niederösterreicher von Beginn an initiativer und wurden umgehend dafür belohnt. Nach nur zwölf Minuten brachte der spanische Torjäger Daniel Lucas Segovia die St. Pöltner in Führung. Stephan Zwierschitz hatte eine Flanke von Dominik Hofbauer verlängert, die Segovia verwertete. Unhaltbar schien dessen Kopfball freilich nicht, Grödig-Keeper Andreas Schranz reagierte nicht gerade wieselflink. Kurz danach verpasste Segovia die Gelegenheit auf ein weiteres Tor, scheiterte diesmal am gut postierten Schranz. Die einzige gute Möglichkeit der Grödiger in der ersten Hälfte vergab Thomas Salamon nach einem Konter, als er aus spitzem Winkel am kurzen Eck vorbei schoss (26.). Danach hielten die Salzburger aber bis zur Pause gang gut dagegen, ließen keine große Torchance der St. Pöltner mehr zu. Lediglich bei einem Hofbauer-Freistoß musste Schranz noch einmal eingreifen.

In der zweiten Hälfte versuchte Grödig zunächst das Kommando zu übernehmen, fing sich aber bald einen verhängnisvollen Konter ein: Segovia brachte Michael Ambichl mit einem schönen Zuspiel an der rechten Flanke in Position, der wiederum Hofbauer bediente, der aus vollem Lauf mit links volley den Ball zum 2:0 versenkte (54.) – eine Aktion, die sogar das sonst so reservierte St. Pöltner Publikum von den Sitzen riss! Zehn Minuten später musste St. Pöltens Keeper Christoph Riegler erstmals eingreifen, als der eingewechselte Grödiger Mersudin Jukic ihn mit einem Volleyschuss prüfte. Eine Viertelstunde vor Schluss sorgte dann Schiedsrichter Alexander Harkam für Entsetzen auf der Tribüne, als er St. Pöltens Innenverteidiger Michael Popp mit Gelbrot vom Platz verwies, nachdem dieser bei einer Freistoßflanke Schranz unterlaufen hatte. Vier Minuten später „kompensierte“ er diese überharte Entscheidung und schickte Grödigs Lukas Schubert nach einem harmlosen Foul ebenfalls mit Gelbrot vom Platz. In der Schlussphase hatte St. Pölten noch ein paar Halb-Chancen, aber am 2:0-Endstand änderte sich nichts mehr.

Erste Liga (12. Runde):

SKN St. Pölten – SV Grödig 2:0 (1:0)

St. Pölten, Voith-Platz, 1.250 SR: Alexander Harkam

Torfolge: 1:0 Segovia (12. Kopf), 2:0 Hofbauer (54.)

St. Pölten: Riegler – Speiser, Popp, Rödl, Zwierschitz – Ambichl, Giovanni (68. Thürauer), Brandl, Becirovic (82. Gruberbauer), Hofbauer – Segovia (84. Kozelsky)

 

Grödig: Schranz – Lainer, Maier, Siller (46. Sobkova), Riedl; Hopfer (74. Diego Viana); Schubert, Krammer, Öbster (31. Jukic), Salamon – Parapatits

Gelbe Karten: Popp (47. Foul), Segovia (74. Kritik) bzw. Öbster (22. Foul), Schubert (43. Foul), Siller (45. Foul), Hopfer (62. Kritik), Maier (92. Foul)

Gelbrote Karten: Popp (74. Foul), Schubert (78. Foul)

Die Besten: Ambichl, Hofbauer, Segovia bzw. Hopfer

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