Obwohl Gandhi während ihrer Tage stets starke Schmerzen hat, entschied sie sich, den Marathon trotzdem zu laufen – und zwar ohne Tampon. Mit dieser Aktion wolle sie Frauen weltweit darin bestärken, sich nicht für ihre Periode zu schämen. Zudem wolle sie auf all jene Frauen auf dieser Welt aufmerksam machen, die keinen Zugang zu Hygieneartikeln haben – und auch auf all jene, die jeden Monat an starken Schmerzen und Krämpfen leiden und trotzdem so tun, als würden diese nicht existieren. “Ich ließ das Blut für all meine Schwestern auf dieser Welt fließen”, so die 26-Jährige. Zudem, erklärte sie, sollte man bei einem Marathon nicht darüber nachdenken müssen, wie man aussieht.
Als “ekelhaft” beschimpft
Die Reaktionen waren laut Kiran Gandhi sehr geteilt: Einerseits bekam sie nach dem Marathon jede Menge Zuspruch und Verständnis für ihre Aktion, viele beschimpften sie aber auch als “ekelhaft”. Das lässt die 26-Jährige allerdings kalt: “Die Tatsache, dass sich so viele Leute unbehaglich fühlen, wenn man ihnen zeigt, dass Monatsblutungen existieren, ist genau der springende Punkt.”