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Dezimierte Capitals siegen gegen Olimpija Ljubljana

Turbulente Schlussphase in der Schultz-Halle
Turbulente Schlussphase in der Schultz-Halle ©expa/Haumer
Erstes Heimspiel für die Vienna Capitals nach der Länderspielpause. Die Wiener empfingen in der 22. Runde der Erste Bank Eishockey Liga Olimpija Ljubljana. Der 5:2-Sieg der Wiener (1:0,3:0,1:2) fiel am Ende unter die Rubrik „Arbeitssieg“.
Bilder vom Spiel

Ausgeglichener Beginn
Entgegen der Ankündigung vor dem Spiel begann doch Frederic Cassivi im Gehäuse der Wiener. Stürmerstar Benoit Gratton wurde aufgrund einer Schulterverletzung geschont. Die ersten Minuten des Spiels verliefen äußerst ausgeglichen. Die erste große Chance des Spiels hatte Capitals-Stürmer Kevin Kraxner, der allein vor dem Gästetorhüter Sila scheiterte. Für den ersten großen Aufreger des Spieles sorgte in Minute sieben Laibach Verteidiger Kuznik. Er holte Pat Lebeau von den Beinen. Viele Zuschauer forderten in dieser Szene einen Penalty-Shot. Der gute Schiedsrichter Smetana wertete die Situation anders und verhängte eine Zwei-Minuten-Strafe.

Capitals Führung in Überzahl
Die zweite Überzahlsituation nutzten die Wiener zur Führung. Erneut saß Laibach-Verteidiger Kuznik auf der Strafbank. Nach sehenswerter Vorarbeit von Lebeau und David Rodman verwertete der stürmende Verteidiger Francois Bouchard mit einer sehenswerten Direktabnahme zum ersten Wiener Treffer des Abends. Im Anschluss neutralisierten sich beide Teams fast zur Gänze, Darcy Werenka und Pat Lebeau vergaben die größten Gelegenheiten der Capitals. Mit 1:0 gingen beide Teams in die erste Drittelpause.

Laibach überlegen – Capitals treffen
Die Gäste aus Slowenen kamen besser aus der Drittelpause und konnten beachtlichen Druck auf das Gehäuse von Capitals Torhüter Cassivi ausüben. Die Tore erzielten jedoch die Capitals: Zuerst traf Christoph Draschkowitz in der 26. Minute nach herrlicher Vorarbeit von Pat Lebeau, in Minute 34 erhöhte Verteidiger Casparsson im Überzahlspiel auf 3:0. Die Moral der Gäste aus Slowenien war nun endgültig gebrochen. Als Pat Lebeau in Minute 38 (aus stark abseitsverdächtiger Position) zum vierten Wiener Treffer einnetzte war die Entscheidung gefallen.

Spannung in der Schlussphase
In den letzten zwanzig Minuten beschränkten sich die Capitals darauf, ihren Vorsprung zu verwalten. Die Gäste aus Laibach versuchten alles (wechselten unter anderem den Torhüter). Für eine spannende Schlussphase sorgte Laibach Stürmer Frank Banham: Innerhalb von 43 Sekunden netzte der Kanadier zwei Mal ein, brachte Laibach auf 2:4 heran. Doch David Rodman sorgte per Empty-Net-Goal 35 Sekunden vor Schluss für den Endstand.

Kevin Gaudet (Vienna Capitals): “Pat Lebeau war heute der Unterschied. Ein Tor und zwei herrliche Vorlagen, das ist einfach großartig. Dabei ist er nur etwa 70 Prozent fit. Nach den beiden Gegentreffern hatte ich kein gutes Gefühl. Aber Frederic Cassivi hatte heute ebenfalls einen großartigen Tag und gab uns den notwendigen Rückhalt. Am Ende haben wir das Spiel verdient gewonnen. Nach jedem Spiel stehe ich da und sage mehr Verletzte können wir nicht mehr verkraften. Wie wir es schaffen weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so genau. Aber es gelingt uns.”

Pat Lebeau (Vienna Capitals): “Für die Bedingungen mit den vielen verletzten und angeschlagenen Spieler war das mehr als gut. Ob ich das Spiel gewonnen habe ist völlig egal. Für uns zählt es, dass wir zwei Punkte in der Tabelle jetzt mehr haben. Ich habe noch leichte Probleme mit meiner Verletzung. Würden alle Spieler fit sein, würde ich mit Sicherheit noch nicht spielen.”

Kevin Kraxner (Vienna Capitals): “Für die vielen Ausfälle haben wir uns sehr gut präsentiert und das war wichtig für uns und das Selbstvertrauen. Wegen meiner Verletzung habe ich noch Schmerzen, aber das ist nur ein Gefühl und das kannst du kontrollieren.”

Kevin Mitchell (Olimpija Ljubljana): “Wir waren heute etwa zwei Drittel ebenbürtig wenn nicht sogar die bessere Mannschaft. Die Capitals waren intelligenter, effizienter und haben daher wohl nicht unverdient gewonnen.”

Vienna Capitals – Olimpija Laibach 5:2 (1:0,3:0,1:2)
Wien, Albert-Schultz-Halle, 3.350, SR Smetana
Tore: Bouchard (12./PP), Draschkowitz (27.), Casparsson (34./PP), Lebeau (38.), D. Rodman (60./EN) bzw. Banham (55., 55.). Strafminuten: 12 bzw. 16

VSV – EHC LIWEST Black Wings Linz 3:6 (1:2,0:0,2:4)
Red Bull Salzburg – KAC 4:0 (2:0,1:0,1:0)
Moser Medical Graz 99ers – SAPA Fehervar 3:2 n.V. (0:1,1:1,1:0/1:0)
HK Acroni Jesenice – KHL Medvescak Zagreb 3:1 (0:0,3:0,0:1)

Tabelle:
 1. Graz 99ers        22 16  6  89 : 54  34
 2. Black Wings Linz  22 15  7  84 : 60  33
 3. Vienna Capitals   22 15  7  82 : 58  30
 4. VSV               22 12 10  64 : 71  26
 5. KAC               22 12 10  68 : 68  25
 6. Red Bull Salzburg 22 11 11  95 : 77  24
 7. SAPA Fehervar     22 10 12  65 : 77  23
 8. Medvescek Zagreb  22  8 14  59 : 86  19
 9. Olimpija Laibach  22  8 14  60 : 76  18
10. Jesenice          22  3 19  51 : 90   9
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