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Stromausfall bringt Capitals auf die Siegerstraße

©vienna.at/sportshooter.at
Das "längste Time out der Vereinsgeschichte" brauchte die Vienna Capitals im Heimspiel gegen SAPA Fehervar auf die Siegerstraße. Eine rund zwanzigminütige Zwangspause, wegen eines Stromausfalls, kippte das Spiel zu Gunsten der Gastgeber. Am Ende steht ein klarer 7:3 (1:2, 4:1, 2:0)–Sieg für die Capitals.
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Im ersten Abschnitt hatten die Capitals deutlich mehr vom Spiel. Logische Konsequenz war die Führung durch Torjäger Fortier in der fünften Minute. In der Folge vergaben die Gastgeber viele Torchancen.

Ungarn kontern Capitals aus

Weitaus effektiver präsentierten sich die Gäste aus Ungarn. Praktisch mit der ersten gelungen Offensivaktion drehten die Ungarn den Spielverlauf. Nathan Martz erzielte in der 16. Minute den Ausgleich. Knapp vier Minuten später stelle Balazs Ladanyi den Spielverlauf völlig auf den Kopf. Die Gäste aus Ungarn konterten die Capitals eiskalt aus und gingen mit einer überraschenden Führung in die erste (von vier!) Drittelpausen.

Mitteldrittel wegen Stromausfall in zwei Teile

Zum Beginn des Mittelabschnitts fielen zwei Treffer. Zuerst erzielte Philipp Pinter in Unterzahl den Ausgleich für die Wiener ehe Marton Vas (23.) die Gäste aus Ungarn wieder in Führung brachte.

In der 29. Minute gingen in der Halle die Lichter aus. Ein kapitaler Stromausfall sorgte für eine Zwangspause von über 20 Minuten. Während sich die Zuschauer in der dunklen Halle mit Gesang die Zeit vertrieben, dürfte Capitals Trainer Gaudet die richtigen Worte an seine Mannschaft gefunden haben. Denn nach der Zwangspause präsentierten sich die Wiener effektiver und drehten das Spiel. Gratton (29./in doppelter Überzahl), Jeremy Rebek (33.) und Francois Bouchard (39.) sorgten für eine komfortable Führung für die Capitals. In der dritten (!) Pause des Abends verzögerte ein weiterer Stromausfall die Fortsetzung des Spiels für einige Minuten.

Capitals spielen Partie locker heim

Im letzten Abschnitt fanden die Gäste aus Ungarn besser ins Spiel. Just in der besten Phase der Ungarn sorgte Capitals Kapitän Gratton in der 49. Minute für die Vorentscheidung. Der Treffer von Martin Ulmer (55.) fiel unter die Rubrik “Resultatskosmetik”.

Am Ende steht ein klarer 7:3-Sieg für die Capitals. Erst durch den Stromausfall kamen die Wiener auf die Siegerstraße. Die Gastgeber zeigten über weite Strecken des Spiels Schwächen in der Defensive, welche gegen einen anderen Gegner sich wohl in Gegentore geäußert hätte.

Kevin Gaudet (Vienna Capitals): Wir waren von der ersten Sekunde bereit und hatten mehr vom Spiel. Für mich als Trainer war es heute wohl das längste Time out meiner Karriere (schmunzelt). Ich habe der Mannschaft in der Pause gesagt, dass sie ihre Aufgaben erledigen soll. Am Ende haben wir das Spiel verdient gewonnen. SAPA Fehervar ist besser als es der Tabellenplatz vermuten lässt. Sie sind wohl das beste Konterteam der Liga. Das haben sie heute eindrucksvoll gezeigt.

Benoit Gratton (Vienna Capitals): Es war das erwartet harte, knappe Spiel. Die Ungarn haben heute ihre Qualitäten eindrucksvoll gezeigt. Am Ende haben wir das Spiel verdient gewonnen weil wir den Sieg mehr wollten. In der Zwangspause haben wir in der Kabine sehr viel gesprochen. Durch die bessere Kommunikation haben wir das Spiel gedreht. (lacht) Aber ich hoffe nicht, dass wir jetzt in jedem Heimspiel einen Stromausfall haben.

Vienna – SAPA Fehervar 7:3 (1:2 4:1 2:0)

Albert-Schultz-Halle, 3.720 Zuschauer, SR Graber

Tore: Fortier (5.), Pinter (22./SH), Gratton (29./PP, 49.), Rebek (33./PP2), Bouchard (39./PP), Ulmer (55.) bzw. Martz (16.), Ladanyi (20.), Vas (23.)

Strafminuten: 4 plus Spieldauerdiszplinar Lakos bzw. 16

Thomas Muck
In Kooperation mit sportreport.at

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