Für SPÖ-Stadtrat Gebhard Greber wäre es eine Zeichen demokratischer Reife, eine bundesweite Mitgliederbefragung durchzuführen, wenn sich nach der Nationalratswahl für die SPÖ die Koalitionsfrage stellt. Damit bilde man einen Gegenpol zur ÖVP, die seit der Wahl von Sebastian Kurz zum Parteiobmann “die innerparteiliche Demokratie völlig abgeschafft” habe.
Abstimmung über rot-blau
Landesparteiobfrau Gabriele Sprickler-Falschlunge sieht den Bedarf einer Urwahl jedoch nur bei einem möglichen rot-blauen Bündnis mit der FPÖ. Auch AK-Vizepräsidentin Manuela Auer pflichtet dieser Vorgehensweise bei: Es gebe einen Parteitagsbeschluss gegen eine Koalition mit der FPÖ, weswegen sie diese Frage an die Mitglieder als höchstem Gremium der partei weitergeben würde.
Jugend will mitreden
Florian Keller, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend, sagt, die Parteijugend wolle bei jeder Koalitionsfrage mitbestimmen. Gegen eine Koalition mit einer bürgerlichen Partei würden der Parteinachwuchs jedenfalls kämpfen. Die Programme sowohl von FPÖ, als auch von ÖVP seien direkte Angriffe auf demokratische und soziale Rechte.
(red)