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Spiel Satz und Sieg: Virtua Tennis 2009

Gegen die Tennis-Oberliga: Virtua Tennis 2009.
Gegen die Tennis-Oberliga: Virtua Tennis 2009. ©Waibel
Virtua Tennis gehört zum besten, was Konsolengaming in dieser Richtung zu bieten hat. Nun holt sich Sega mit Virtua Tennis 2009 vom Konkurrenzprodukt Top Spin die Krone zurück.  

Sportspiele genießen gleich nach einschlägigen Actiontiteln auf der Konsole am heimischen TV die größte Populariät. Schon früh war Virtua Tennis bei Konsoleros der Geheimtip Nummer eins, wenn es um social Gaming vor dem heimischen TV ging. Zahlreiche Multiplayermodi sorgten neben einem ausgefuchsten Sologamaplay für Spaß mit Freunden. Danach wurde es ruhig um den Urvater der virtuellen gelben Filzkugel auf den Gamekonsolen. Ein rasch eingeschobener PSP Port half nicht lange über die Durstrecke hinweg. Doch die ist nun vorbei: Virtua Tennis 2009 ist am Markt und zeigt der Konkurrenz, wo Bum Bum die Schmetterhand hat.

Nach Spieleinstieg hat man die Wahl zwischen einem schnellen unkomplizierten Solomatch wie auch dem Multiplayermodus, bereits anno Virtua Tennis das Sahnestückchen des Spiels und zu guter letzt einem motivierenden Karrieremodus. In letzterem erstellt man sich in einem etwas dürftig ausgefallenen Editor seinen persönlichen Spieler. Nach dem Einkauf eines entsprechenden Outfits geht es um die Karriereplanung seines Alter Egos. Hartes Training darf dabei natürlich nicht fehlen, will man gegen die Großen des Center Courts bestehen. Dabei fällt die Wahl entweder auf Drill durch Tim Henman oder spaßigerweise auf eines von 12 verschiedenen Minigames. Jedenfalls werden beim Training die Skills in Sachen „Grundschläge“, „Beinarbeit und Technik“ sowie „Serve and Volley“ gepusht. Nach Absolvierung der Trainings geht der virtuelle Recke schon einmal in die Knie, danach ist Erholung angesagt, sonst wird es nix mit dem nächsten Match. Und nachdem das Ziel die Leadership im Tenniszirkus ist, will die Karriere gut geplant sein.

Die Steuerung dürfte Veteranen bekannt vorkommen und erleichtert auch Anfängern den Einstieg durch eine einfache intuitive Belegung der Tasten. Bereits nach kurzer Zeit haut man dem Gegner in hitzigen Ballwechseln die Filzkugel dynamisch um die Ohren. Doch zur Perfektion ist noch ein weiter Weg, die KI fordert bereits nach einigen Matches volle Konzentration. So kommen auch Pro´s auf ihre Rechnung.

Optisch ist Virtua Tennis 2009 ein Sahnestückchen: Es wurden nicht nur die Bewegungen der Spieler mittels Motion Capturing beeindruckend in Szene gesetzt. Auch die Gefühlsregungen der Charaktere wissen zu überzeugen. Die Stadien strotzen, der Next Gen Power der 360 sei dank, vor Details, nur das Publikum ist blass und nichtssagend wie eh und je. Auch soundtechnisch alles auf der Höhe der Zeit.

Virtua Tennis 2009 Wii
Die Wii-Version bietet vom Umfang her ähnlich viel wie die 360er Ausgabe: Hier fällt die Wahl auf einen von 20 Originalspielern, bevor man sich mit bis zu drei Mitspielern auf den Court begibt. Im Karrieremodus fällt die Wahl auf sein persönliches Alter Ego, die Grafik ist hierbei Wii-typisch eher comichaft als realistisch, doch immer passend.

Mit Ausnahme der Optik alles wie beim 360er Pendant: Training, Spiel bis an die Spitze. Ein Unterschied hingegen in der Spielweise. Während bei der Next Gen Version Knöpfchendrücken an der Tagesordnung ist, darf man sich hier auch mit dem Wii MotionPlus und Nunchuk mit vollem Körpereinsatz ins Geschehen stürzen. Dabei wird die Hardware der Wii optimal unterstützt. Im Gegensatz zu Konkurrenzspielen klappt hier die Ballannahme besser mit dem virtuellen Tennisschläger. Allerdings sieht man ohne die Wii Motion Plus nicht viel Land, ohne die Zusatzhardware ist der Controller zu unpräzise, das Gameplay zu kompliziert.

Fazit
Virtua Tennis 2009 macht alles richtig – ob als reines Tastendrückergame auf der 360 mit überwältigender Grafik und flotter Technik oder mit einem herrlichen Spielgefühl und vollem Körpereinsatz auf Nintendos Wii. Verdienterweise holt es sich von all den Tennis-Konkurrenten auf den Konsolen die Führung zurück. Durch die „arcadige“ Steuerung erleichtert es Anfängern den Einstieg, bietet aber auch Pro´s genügend forderndes Gameplay. Sowohl auf der Wii als auch auf der 360 DAS Tennisspiel überhaupt. Für Fans der virtuellen Filzkugel ein Pflichtkauf!

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