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Speed-Herren hoffen auf nächste Sternstunde

Gleich vier Medaillenanwärter im Super-G am Sonntag - Mayers Abfahrts-Goldene als Motivation.
Gleich vier Medaillenanwärter im Super-G am Sonntag - Mayers Abfahrts-Goldene als Motivation. ©AP
Österreich schickt ein vielversprechendes Quartett in den Olympia-Super-G der alpinen Ski-Herren am Sonntag (8.00 Uhr MEZ). Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer, Max Franz, Georg Streitberger und Otmar Striedinger sind in dieser Weltcup-Saison allesamt schon aufs Podest gefahren und gehören auch in Russland zum Kreis der Medaillenanwärter.
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Das gilt allerdings auch für die internationalen Topfavoriten Aksel Lund Svindal (NOR) und Bode Miller (USA). Alles über den Haufen werfen könnte das anhaltende Frühlingswetter in der Region Krasnodar, neben weiter zweistelligen Plusgraden ist für Sonntag auch Regen angesagt.

“Ich sehe für dieses Rennen viele Favoriten, und wir vier Österreicher gehören alle dazu”, meinte Mayer, der genau eine Woche nach seiner Abfahrts-Goldenen für die nächste Sternstunde sorgen möchte. In den vergangenen Tagen sind beim 23-jährigen Senkrechtstarter jede Menge Sponsoren-Anfragen und Einladungen für Events eingetrudelt, doch aktuell konzentriert sich Mayer voll und ganz auf den Sport.

“Jetzt fahr’ ich Olympia und die Saison fertig, und erst dann schau’ ich mir diese Dinge an”, meinte der Afritzer, der den Trubel genießt, ihn aber auch als “mental anstrengend” bezeichnete. Am besten abschalten kann Mayer glücklicherweise, wenn er auf die Ski steigt. “Sobald ich die Ski anhab’, gibt’s nichts anderes. Das ist sehr befreiend.”

Auf die Frage, ob der Abfahrtstriumph für Mayer zusätzlichen Druck erzeugen würde, meinte der Olympiasieger ganz klar: “Das erzeugt überhaupt keinen Druck. Ich bin im Super-G super drauf und freue mich aufs Rennen.”

Mayers Olympia-Zimmerkollege Franz darf die Goldene seines Freundes jeden Tag bewundern. Jetzt will er sich selbst eine holen. “Es wird wie in der Abfahrt ein sehr enges Rennen. Deshalb geht es wieder darum, ähnlich wie der Matthias eine perfekte Fahrt zu erwischen”, sagte Franz, der so wie Mayer gleich bei seinen ersten Winterspielen dreimal am Start stehen darf (Abfahrt, Super-Kombination, Super-G).

Streitberger wusste, dass er in der Abfahrt nur zu den Underdogs zählte. Im Super-G schaut die Sache für den Salzburger ganz anders aus. “Im Super-G sehe ich mich als Medaillenkandidat”, stellte Streitberger klar. Dass er die gleiche Skimarke (Head) und den selben Servicemann (Ingo Fink) wie Mayer hat, erhöht Streitbergers Zuversicht noch zusätzlich. “Im Super-G fahren Matthias und ich das exakt gleiche Modell”, verriet Streitberger.

Voller Zuversicht blickt auch Striedinger Richtung Super-G. “Wie vier Österreicher können alle um den Sieg mitreden”, versicherte der Kärntner, der von einer Medaille träumt: “Träumen ist erlaubt, allerdings nicht auf der Piste.” Dabei hatte der 22-Jährige noch im vergangenen Sommer “keine einzige Sekunde” damit spekuliert, dass er in Sotschi dabei sein könnte.

Aber nun will er sich mit seinen beiden Starts in Super-Kombination und Super-G alleine nicht zufriedengeben. “Nur von den Starts kann ich mir nichts kaufen. Schön wäre, wenn ich mir am Sonntag etwas um den Hals hängen darf.”

(APA)

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