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Spatenstich für Wohnprojekt und Studentenheim

Architekt Martin Kohlbauer, Peter Roitner, Obmann der Wohnbaugenossenschaft Heimbau, Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal und Vizebürgermeister Michael Ludwig präsentieren anlässlich der Spatenstichfeier ein Modell.
Architekt Martin Kohlbauer, Peter Roitner, Obmann der Wohnbaugenossenschaft Heimbau, Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal und Vizebürgermeister Michael Ludwig präsentieren anlässlich der Spatenstichfeier ein Modell. ©Alex Halada
Beim Westbahnhof werden bis Mitte 2011 im 15. Bezirk ein Studentenheim in Passivhausbauweise sowie 265 geförderte Wohnungen errichtet. Am Montag war Spatenstich.

Auf dem ehemaligen Gelände “Postareal Westbahnhof” errichtet die Genossenschaft Heimbau in der Gasgasse/Zwölfergasse/Langauergasse im 15. Wiener Gemeindebezirk insgesamt 265 geförderte Wohnungen mit Eigentumsoption, 296 Tiefgaragenplätze und ein Studentenheim mit 110 Wohneinheiten. “Dieses innovative Projekt mit seinem gelungenen architektonischen Konzept wird nach seiner Fertigstellung Mitte 2011 das Viertel um den Westbahnhof zusätzlich noch attraktiver gestalten. Sowohl die Wohnhausanlage als auch das Wohnheim für 194 Studierende zeichnen sich durch höchste Qualität aus. Insgesamt stellt die Stadt für die Errichtung beider Projekte 14,9 Millionen Euro aus den Mitteln der Wiener Wohnbauförderung zur Verfügung”, erklärte Wohnbaustadtrat Vizebürgermeister Michael Ludwig anlässlich des Spatenstichs am Montag. Auch Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal bewertet das eindrucksvolle Bauprojekt positiv: “Durch den Neubau entsteht nicht nur attraktiver Wohnraum, sondern er sorgt auch für zusätzliche Impulse für dieses aufstrebende Grätzel hinter dem Westbahnhof. Vor allem die äußere Mariahilfer Straße wird von den 265 neuen Wohnungen und dem StudentInnenwohnheim profitieren.”  
Wohnhaus in Form eines Bumerangs

Die weitläufige Wohnanlage mit 265 geförderten Wohnungen besteht aus zwei Gebäuden. Einem riegelförmigen Gebäude (acht Stockwerke plus zwei Dachgeschoße) ist ein Wohnhaus in Form eines Bumerangs (vier Stockwerke plus zwei Dachgeschoße) vorgelagert. An den Riegel schließt ein Studentenheim an, das diesem aufgesetzt ist. Wichtige Anliegen der städtebaulichen und architektonischen Idee sind Klarheit und Ruhe, die sich in der offenen Randbebauung und der harmonischen Einbindung der Umgebung widerspiegeln. Das Projekt ging als Sieger aus einem einstufigen, anonymen Architektenwettbewerb im Mai 2004 hervor.

Im Zentrum wird ein größtmöglicher, zusammenhängender Freiraum geschaffen, der für die hohe Wohnqualität ein wichtiges Element darstellt. Große Bäume prägen als Lichtfänger den Charakter dieses parkähnlichen Wohnhofes. Die Anhebung des Parkniveaus um eineinhalb Meter gegenüber dem umliegenden Straßenniveaus schafft für die straßenseitigen Erdgeschoßwohnungen die notwendige Intimität und ermöglichen zudem die Belichtung der Garage.

Attraktives Wohnungsangebot

Wohnen stellt für den Architekten Martin Kohlbauer mehr als Leben in den eigenen vier Wänden dar. Zugänge und Erschließungsräume sind daher besonders bedeutsam. Die 140 Wohnungen im Riegel werden über attraktive Laubengangräume erschlossen, die einerseits den reizvollen Ausblick auf das Bahngelände ermöglichen und andererseits einen lichtdurchfluteten Pufferraum zwischen Bahn und Wohnung darstellt. Die 125 Wohnungen im Bumerang sind durch großzügig belichtete Treppenhäuser gekennzeichnet, welche die Parkatmosphäre einfangen. Viele der Wohnungen sind zweiseitig orientiert. Alle sind mit rund 4,5 m² großen, in die Wohnräume eingeschnittenen Loggien versehen.

Zweigeschoßige Dachwohnungen bilden im Riegel wie auch im Bumerang einen leichten, gläsernen Abschluss der Häuser. Es gibt eine Reihe von großzügigen Gemeinschaftsräumen – von einem großen Gemeinschaftsraum im Erdgeschoß bis zu Gemeinschaftsterrassen im 5. Obergeschoß des Bumerangs sowie des 6. Obergeschoß des Riegels. Alle Waschküchen sind im Erdgeschoß mit einer besonderen Aufenthaltsqualität und Blick in den zentralen Park ausgestattet. Die Kinderwagen- und Fahrradräume liegen alle jeweils den Hauszugängen zugeordnet, ebenfalls im Erdgeschoß.

Studentenheim in Passivhausbauweise

Das Studentenheim, mit seinen 110 ausschließlich südorientierten Wohneinheiten für 194 Studierende, ist als Haus mit geschlossenen Laubengängen in Passivhausbauweise konzipiert. Es ist dem Riegel im 6. und 7. Stock als auskragender Wolkenbügel als Hauszeichen und besondere Geste des neuen Wohnquartiers aufgesetzt. Darüber hinaus bildet diese Auskragung ein großstädtisches Tor zwischen Langauergasse und dem zentralen Park.

Einkaufsmöglichkeiten aller Art finden die künftigen MieterInnen in der näheren Umgebung auf der Mariahilfer Straße. Attraktiv ist das Freizeitangebot rund um die Gasgasse: Die Wiener Stadthalle, das Technische Museum, der Auer-Welsbach-Park und viele In-Lokale der Stadtbahnbögen sind rasch erreichbar. Mit den U-Bahnlinien U3 und U6, den Straßenbahnlinien 6, 9, 18, 52, 58 sowie der Autobuslinie 12A sind die neue Wohnhausanlage und das StudentInnenheim optimal an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen.

Die Gesamtbaukosten für die Wohnhausanlage betragen rund 37,2 Millionen Euro, wovon 11,5 Millionen Euro aus den Mitteln der Wiener Wohnbauförderung finanziert werden. Für das Studentenheim betragen die Gesamtbaukosten rund 10,7 Millionen Euro. Rund 3,4 Millionen Euro investiert die Stadt Wien – ebenfalls aus den Mitteln der Wiener Wohnbauförderung.

 

Quelle: RK

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