Im Vorfeld aber bauten sowohl die Mädchen und Buben der 3. und 4. Klasse der Volksschule sowie die Kindergartenkinder je eine Funkenhexe. Dies passierte unter fachkundiger Anleitung von Martina Moll-Tuttner von der Funkenzunft. Aber wieso eigentlich zwei Funkenhexen? Heuer gab es eine Premiere zur langjährigen Tradition des Funkenfeuers: gemeinsam errichteten die Kinder mit Funkenmeister Leni Salzgeber einen kleinen Funken. Die kleinen Helfer trotzten dem Regenwetter und unterstützen den Funkenmeister tatkräftig bei seiner Arbeit. Holzscheit für Holzscheit wurde der Kinderfunken errichtet. Nach getaner Arbeit gab es im Zunfthüsle eine kleine Stärkung und einen wärmenden Tee.
Gelebte Tradition mit Überraschung
Am Funkensonntag war es dann soweit. Durch Lose bestimmte Kinder durften mit dem Funkenmeister den kleinen Funken anzünden und gespannt wurde dieser spannende Vorgang von den anderen Helferlein verfolgt. Mit großen Augen wurde auch bestaunt, wie das lodernde Feuer den großen Funken zum Brennen brachte. Bei zünftiger Marschmusik der Hamoniemusik Klösterle, feinen Funkaküachle und heißen Getränken warteten dann die vielen Einheimische und Gäste auf das große Finale – und dieses ließ auch nicht all zu lange auf sich warten: mit einem lauten Knall und bunten Effekten explodierte die Hexe. Den krönenden Abschluss bildete nach dem Einstürzen des Funkens das schöne Feuerwerk. Die Veranstalter und Besucher sind sich einig: solch eine Tradition muss weiterhin gepflegt und gelebt werden.