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Spanien: 20 verdächtige Islamisten verhaftet

Die spanische Polizei hat 20 mutmaßliche Moslem-Extremisten unter dem Verdacht festgenommen, Kämpfer für den Irak zu rekrutieren. Sie sollen in Al-Kaida-nahen Gruppen operiert haben.

Den Festgenommenen werde die Mitgliedschaft in zwei Gruppen mit Kontakten zur Al-Kaida vorgeworfen, sagte Innenminister Jose Antonio Alonso am Dienstag. Es handle sich um 15 Marokkaner, drei Spanier, einen Türken und einen Algerier.

Es gebe starke Hinweise darauf, dass eine der Zellen einen Algerier in den Irak entsandt habe, der dort im November 2003 einen Selbstmordanschlag auf einen italienischen Polizeistützpunkt verübt habe. Bei dem Anschlag wurden 19 Italiener und neun Iraker getötet.

Der staatliche spanische Rundfunk berichtete, die Verdächtigen seien Dienstag früh in den Großräumen Madrid und Barcelona sowie im Baskenland gefasst worden. Unter den Festgenommenen sei auch der Imam einer Moschee. Bereits im vergangenen Monat nahm die spanische Polizei 16 Menschen fest, die Militante angeworben haben sollen.

Zwei weitere Verdächtige stellten sich. Ein Richter nahm sechs von ihnen unter dem Verdacht in Haft, Kämpfer als potenzielle Selbstmordattentäter in den Irak, nach Tschetschenien und Kaschmir geschickt zu haben.

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