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Spange Aspern für Wiener Nordostumfahrung wurde genehmigt

Grünes Licht für den Bau der Spange Aspern.
Grünes Licht für den Bau der Spange Aspern. ©pixabay.com (Sujet)
Das Projekt "Wiener Nordostumfahrung" schreitet voran: Das Verkehrsministerium hat der Spange Aspern die Genehmigung erteilt. Der Baubeginn ist frühestens im Jahr 2020 geplant.
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Gegner wollen Bescheid anfechten
Lobautunnel darf gebaut werden

Die Komplettierung der Wiener Nordostumfahrung – und der damit einhergehenden Straßenprojekte – schreitet weiter voran. Nun gibt es Grünes Licht für eine weitere Teilstrecke.

Das Verkehrsministerium hat der Spange Aspern mittels Bescheid die Genehmigung erteilt, wie das Ressort der APA mitteilte. Die Spange ist Teil der Verbindung zwischen Außenring-Schnellstraße S1 und der Südosttangente A23.

Wiener Nordostumfahrung: Grünes Licht für Spange Aspern

Der von der ASFINAG errichtete Abschnitt wird im niederösterreichischen Raasdorf an die S1 angebunden – also an den noch zu errichtenden, den umstrittenen Lobautunnel beinhaltenden Abschnitt zwischen Schwechat und Süßenbrunn. Die Spange führt vom Knoten Raasdorf bis zur Seestadt Aspern. Dort wird die Strecke dann an die zur A23 führende Stadtstraße Aspern angebunden, für deren Errichtung die Stadt Wien zuständig ist.

Die geplante Verbindung ist 4,6 Kilometer lang. Vorgesehen sind (neben der Anknüpfung an die S1) drei Anschlussstellen, nämlich zwei bei der Seestadt Aspern sowie eine beim Telefonweg. Die Kosten werden vom Bund mit rund 223 Millionen Euro beziffert. Die Verfahren zur Umweltverträglichkeitsprüfung begannen 2014, nach dem nunmehrigen positiven Bescheid folgen als nächste Schritte die Einreichungen der naturschutzrechtlichen Genehmigungen in den Bundesländern Wien und Niederösterreich.

Baubeginn frühestens 2020 geplant

Beschwerden gegen den Bescheid sind möglich, wie es hieß. Entscheiden wird darüber das Bundesverwaltungsgericht. Der Baubeginn wird nach derzeitigem Stand 2020 oder 2021 erfolgen, die Verkehrsfreigabe 2023.

Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) zeigte sich überzeugt, dass der Bescheid als Erfolg für Wien und vor allem für die Bewohner des 22. Bezirks zu werten sei: “Durch eine deutliche Minimierung des Durchzugsverkehrs in den Bezirksstraßen steigt die Wohnqualität sowie die Sicherheit der Anrainer.” Auch für die Pendler aus Niederösterreich werde die Spange zu der dringend benötigten Verkehrsentlastung führen, versicherte er. Umwege über die A23, die S2 (Nordrand Schnellstraße) und durch den 22. Bezirk seien künftig nicht mehr nötig.

Asfinag: Spange Aspern “Projektmeilenstein”

Die Asfinag hat am Donnerstag die Bewilligung für den Bau der Spange Aspern in Wien-Donaustadt begrüßt. “Mit dem positiven UVP-Bescheid haben wir einen wesentlichen Projektmeilenstein erreicht”, betonte Alexander Walcher, der Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH, in einer Aussendung. Die Verbindung biete bestmöglichen Schutz für die Menschen und die Umwelt, hieß es.

Gemeinsam mit der – von der Stadt zu errichtenden – Stadtstraße Aspern, der S1 zwischen Schwechat und Süßenbrunn und der Spange Aspern entstehe ein “hoch wirksames” Verkehrsnetz: “Das bedeutet eine Entlastung für tausende Bewohnerinnen und Bewohner und ein Mehr an Lebensqualität in der Donaustadt.” Der Baubeginn ist laut Asfinag für spätestens 2021 vorgesehen, die Baudauer wird rund drei Jahre betragen.

(APA/Red)

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