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SORA-Prognose: Briefwahlstimmen werden Wahlergebnis kaum verändern

Am Montag werden die Briefwahlstimmen ausgezählt - sie dürften jedoch kaum Ergebnis-Veränderungen bringen.
Am Montag werden die Briefwahlstimmen ausgezählt - sie dürften jedoch kaum Ergebnis-Veränderungen bringen. ©APA (Sujet)
Am Montag werden die Briefwahlstimmen zur Bundespräsidentenwahl ausgezählt, laut Prognose werden diese aber nur wenig bis kaum Veränderung beim Ergebnis bringen.
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Die Briefwahlstimmen bei der Bundespräsidentschaftswahl werden laut einer Wahlkartenprognose von SORA/ORF nur wenig Veränderungen bringen. Der Sieger des ersten Durchganges, FPÖ-Kandidat Norbert Hofer, wird rund einen Prozentpunkt verlieren, Alexander Van der Bellen und Irmgard Griss werden etwas zulegen. Das Briefwahl-Ergebnis soll am frühen Abend vorliegen.

Hofer vor VdB: Briefwahlstimmen bringen kaum Veränderung

Auf die Reihung der Kandidaten werden die Briefwähler keinen Einfluss haben. Hofer wird demnach inklusive der Briefwahlstimmen, die am Montag ausgezählt werden, auf 35,3 Prozent der Stimmen kommen (statt 36,4 im vorläufigen Endergebnis vom Sonntag).

In der Stichwahl trifft er damit fix auf den ehemaligen Grünen Bundessprecher Van der Bellen, dessen Ergebnis sich gegenüber dem vorläufigen Endergebnis von 20,4 Prozent auf 21,3 Prozent erhöhen wird. Auch Griss kann demnach noch ein wenig zulegen – und zwar von 18,5 auf 19 Prozent.

Khol wird Vorsprung vergößern können

Klarheit dürften die Briefwahlstimmen in der Frage der weitere Platzierungen bringen. Während nach dem vorläufigen Endergebnis die Kandidaten von ÖVP und SPÖ, Andreas Khol und Rudolf Hundstorfer, mit einem Stimmenanteil von jeweils 11,18 Prozent (mit nur minimalem Vorteil von 135 Stimmen für Khol) gleichauf liegen, wird sich laut SORA der Vorsprung von Khol vergrößern.

Beide dürften aber gegenüber dem vorläufigen Endergebnis noch ein wenig verlieren: SORA prognostiziert für Khol ein Endergebnis von 11,14 Prozent, für Ex-Sozialminister Hundstorfer wird ein Ergebnis von 10,86 Prozent erwartet. Quasi nichts ändern wird sich für Richard Lugner, ihn sehen die Meinungsforscher schlussendlich bei 2,3 Prozent.

Deutlich mehr Wahlbeteiligung als 2010

Die Wahlbeteiligung dürfte inklusive der Briefwahlstimmen gegenüber der letzten Präsidentschaftswahl doch noch recht deutlich ansteigen: Ohne Briefwahlstimmen schritten 59,99 Prozent der Wahlberechtigten zu den Urnen, inklusive Briefwähler wird die Beteiligung bei 68,1 Prozent liegen.

Im Jahr 2010 war sie mit 53,6 Prozent noch deutlich niedriger. Insgesamt wurden bei der Bundespräsidentenwahl 641.975 Wahlkarten ausgegeben.

Nach Wahlschlappen bei ÖVP und SPÖ: Keine Sitzungen geplant

Anders als sonst bei Wahlen wird es keine Sitzungen der Parteigremien geben. Zumindest sind keine solchen Termine bekannt – auch wenn die Kandidaten von SPÖ und ÖVP schwere Wahlschlappen erlitten haben. Die Regierung wendet sich vielmehr anderen Themen zu.

So wird am Montag bei Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) über die Mindestsicherung verhandelt, Finanzminister Hans-Jörg Schelling (ÖVP) präsentiert am Dienstag den Finanzrahmen bis 2020.

>> UPDATE: Hier sehen Sie das endgültige Endergebnis nach Auszählung der Briefwahl.

(APA/Red)

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