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So verändern gesellschaftliche Trends Vorarlbergs Mobilität

Landesrat Johannes Rauch (Grüne) stellt die Mobilitätstrends der Zukunft vor.
Landesrat Johannes Rauch (Grüne) stellt die Mobilitätstrends der Zukunft vor. ©ÖBB; VN/Hartinger
Umwelt- und Mobilitätslandesrat Johannes Rauch (Grüne) sprach zum Auftakt des VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg 2018. Das Mobilitätsverhalten im Ländle ändere sich, der Großteil der Wege legt man aber immer mit dem Auto zurück - noch.
Der häufigste Grund, warum sich die Vorarlberger auf die Straße wagen, ist die Arbeit. Ansonsten sticht Vorarlberg bei der Nutzung von mindestens einmal pro Woche heraus: Nur in Wien werde weniger Auto gefahren und mehr Öffentlicher Nahverkehr als im Ländle, nirgends öfters Fahrrad. Das Mobilitätsverhalten verändere sich bereits, betont Landesrat Johannes Rauch: So würden immer mehr Jugendliche bereits auf einen Führerschein verzichten.

Der Trend gehe hin zu einer städtischen Mobilität mit starkem Fokus auf den öffentlichen Verkehr, vor allem im stark besiedelten Rheintal. Die Bahnhöfe werden sich daher künftig verstärkt zu Mobilitätsknotenpunkten entwickeln mit Fahrradboxen und Real-Time-Information zu Anschlussverbindungen in Bus und Bahn.

Der Hauptgrund für Mobilität ist und bleibt der Weg zur Arbeit. 310.000 Wege pro Tag werden in Vorarlberg aus diesem Zweck zurückgelegt. Michael Schwendinger von VCÖ betont dabei, dass immer noch jeder zweite mit dem Auto unterwegs ist. Hier gebe es noch Potential hin zum Fahrrad, um die Straßen zu entlasten. Thema ist auch das Einkaufen, sowohl on- wie offline.

Eine Entlastung bringen die neue S-Bahn-Garnituren ab dem Frühjahr 2019. Für diese längeren Nahverkehrszüge müssen noch die Bahnsteige in Altach und Hard adaptiert werden. So soll nicht zuletzt hin auf die Gymnaestrada, aber auch im alltäglichen Stoßverkehr für Entlastung gesorgt werden.

Doch auch abseits der Bahn werden noch Alternativen geprüft. Derzeit arbeite man am neuen Verkehrskonzept für den Zeitraum bis 2030. Auf dem Prüfstand sind auch die Anbindung des Bregenzerwaldes, Stichwort Wälderbahn, wie auch eine Verlängerung der Montafonerbahn.

Inwiefern das Bundesbudget für Veränderungen und Verzögerungen sorgen könnte, wie derzeit für die Verbindung zwischen Wolfurt und St. Margrethen im Raum steht, ist noch offen.

Über den VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg können Betriebe, Gemeinden und Einrichtungen wie Schulen und Vereine, aber auch Einzelpersonen, ihre Ideen und Konzepte präsentieren. Dies kann von Initiativen, die Mitarbeiter zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel motivieren, bis zu Car-Sharing und Mobilitätskonzepte reichen. Einreichfrist ist der 10. Juni, mehr Informationen gibt es unter www.vcoe.at

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(red)
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