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"Sigi": Eine Katze sitzt auf dem "heißen Blechdach" der Kunsthalle Wien

Bei der Eröffnung: Augustas Serapinas Katzen-Installation "Sigi"
Bei der Eröffnung: Augustas Serapinas Katzen-Installation "Sigi" ©Kunsthalle Wien
Weithin sichtbar im Museumsquartier sitzt seit der Eröffnung des "Sommer im MQ" die Katze Sigi, eine Installation des litauischen Künstlers Augustas Serapinas, auf der Dachterrasse der Kunsthalle Wien.
Sommer im MQ

Diese “Katze auf dem heißen Blechdach” wurde gestern zeitgleich mit dem “Sommer im MQ” eröffnet und ist ein Vorbote der am 24. Mai startenden Ausstellung How To Live Together. Die Installation macht auf humorvolle Weise darauf aufmerksam, dass die Arbeit von Institutionen auf ein soziales Miteinander hinter den Kulissen baut.

Augustas Serapinas’ Installation “Sigi”

“Augustas Serapinas interessiert sich für die verborgenen Orte innerhalb öffentlicher Einrichtungen und institutioneller Strukturen. In seinen Arbeiten wird das Übersehene zum Zentrum, das Detail zum Sujet” formuliert Nicolaus Schafhausen, Direktor der Kunsthalle Wien die Idee hinter dem Objekt.

“Und bereits E.T.A. Hoffmann beschwört die Fähigkeit der Katze “… durch das einzige Wörtchen »Miau« Freude, Schmerz, Wonne und Entzücken, Angst und Verzweiflung, kurz alle Empfindungen und Leidenschaften auszudrücken. Was ist die Sprache der Menschen gegen dieses einfachste aller einfachen Mittel, sich verständlich zu machen!”

Eine Katze auf der Schulter der Kunsthalle Wien

Für die Installation Sigi dient ein Objekt aus dem Büro der kaufmännischen Geschäftsführung als Ausgangpunkt. Eine gefundene Schatulle, die die Form einer Katze auf kindliche Weise nachahmt, ist Vorlage für seine großformatige Installation, die potenziell zum Raum für Zusammentreffen wird. Das scheinbar zufällige Objekt aus den Büroräumen der Kunsthalle Wien ist mit einer persönlichen Erzählung verknüpft, die der Künstler in überzeichneter Form im öffentlichen Raum präsentiert. Sichtbar auf der Dachterrasse platziert, wird die Installation zum temporären Icon der Institution.

Das originale Kästchen in Form einer Katze wird in Augustas Serapinas’ Übersetzung zu einem Arbeitscontainer, der zu ausgewählten Zeiten für Treffen genutzt wird. Mit Sigi lenkt er die Wahrnehmung auf die Tätigkeiten, die hinter der Präsentation stehen. Indem er einen Raum konstruiert, der gleichzeitig Kunstobjekt wie Treffpunkt ist, kreiert er ein humoristisches Symbol für unser Zusammenleben und -arbeiten.

 

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