Außerdem wurde der Professor von der Hochschule für vier Jahre ohne Bezüge karenziert. Darauf habe man sich geeinigt, bestätigte eine Uni-Sprecherin laut den Online-Ausgaben von “Standard” und “Kurier”. Mit anderen Worten: Er fasste ein Geldstrafe aus, darf aber weiter lehren und forschen.
Nach Beschwerden von Studentinnen beim WU-Rektorat wurden zahlreiche Fälle sexueller Belästigung durch den WU-Professor bekannt. Das Rektorat schaltete daraufhin die Disziplinarkommission des Wissenschaftsministeriums ein, die laut “Kurier” eine “schwere Dienstpflichtverletzung” und gleich mehrmaliges Fehlverhalten feststellte und den Professor zur Geldstrafe verurteilte.
Belästigung an der WU: Kritik an Beamtendienstrecht
Die WU hat den Mann für die Dauer des Disziplinarverfahrens suspendiert, weil er aber pragmatisierter Beamter ist, hat sie disziplinarrechtlich keine weitere Möglichkeit, die Uni kann ihn weder entlassen noch versetzen. “Wir sind total frustriert, aber uns sind die Hände gebunden”, so Badelt. Er kritisiert, dass er den Namen des Professors nicht nennen dürfe. So könne er Studenten nicht schützen: “Insbesondere die weiblichen Studierenden sollten wissen, wo sie aufpassen müssen”, so der Rektor, der auch beklagt, “nicht einmal die Möglichkeit zu haben, das Urteil der Disziplinarkommission zu beeinspruchen.
Auf Basis der nunmehrigen Einigung werde der besagte Professor nun bis Ende 2019 nicht an der WU tätig sein, heißt es.
(APA/Red.)