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Sexualstrafrecht: 2016 bislang 439 Fälle sexueller Belästigung, meiste in Wien

In diesem Jahr wurden bereits 439 Fälle wegen sexueller Belästigung angezeigt
In diesem Jahr wurden bereits 439 Fälle wegen sexueller Belästigung angezeigt ©BilderBox.com (Sujet)
Das nachgeschärfte Sexualstrafrecht ist in Österreich Anfang des Jahres in Kraft getreten. Lange gefeilt wurde an der sexuellen Belästigung (§218 StGB) - unter dem Begriff "Po-Grapschen" debattiert. In Wien gab es die meisten Vorfälle.
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Bis Ende April wurden österreichweit 439 Fälle wegen sexueller Belästigung und öffentlicher geschlechtlicher Handlung von den Staatsanwaltschaften bearbeitet, so die Zahlen des Justizministeriums.

97 Fälle von sexueller Belästigung in Wien

Die meisten Fälle gab es mit 97 in Wien. 127 Mal wurde von den Staatsanwaltschaften bereits Anklage erhoben – am öftesten mit 28 Fällen in Wien, gefolgt von 18 in Innsbruck und jeweils 14 in Linz und Salzburg.

Seit 1. Jänner gibt es zudem den Tatbestand der Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung, geregelt im §205a StGB. Damit werden auch jene Fälle strafbar, in denen sich Opfer aus Angst nicht wehren.

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Hier gab es bis 30. April österreichweit 30 Fälle bei den Staatsanwaltschaften – wiederum mit sieben die meisten in Wien. Sieben Mal wurde bisher Anklage erhoben, vier Mal in Wels, zwei Mal in Wien und einmal in Innsbruck.

>>Was tun bei sexuellen Übergriffen in Wien: Tipps und Hilfe für Betroffene

(apa/red)

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