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Sex-Attacke an Wiener Schule: Zweite Tat?

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Der 27-jährige Freigänger, der Mitte September eine Sechsjährige auf der Toilette einer Volksschule in Wien-Hernals missbraucht haben soll, hat keinen weiteren Vorfall gestanden, kommt jedoch als Verdächtiger für einen zweiten sexuellen Übergriff als Täter infrage. Die Polizei plant Einvernahmen von betroffenen Mädchen.

„Es gibt verdichtete Momente, dass er ein zweites Faktum begangen hat“, sagte Gerhard Jarosch, Sprecher der Staatsanwaltschaft, am Donnerstag zur APA. „Die Ermittlungen laufen noch.“

Ein direktes Geständnis habe der 27-jährige Andreas B. bei den polizeilichen Befragungen jedoch nicht abgelegt. Betroffen sei wie bei den Fall vor einigen Wochen eine Volksschülerin, so Jarosch. Beide Mädchen sollen nun kontradiktorisch einvernommen werden. Laut Polizei soll der Übergriff 2004 in der Volksschule in der Grundsteingasse in Wien-Ottakring stattgefunden habe. Betroffen war eine Zehnjährige.

Für Aufruhr sorgte nach der Festnahme des Freigängers die Tatsache, dass der Mann schon einmal wegen eines Sexualstrafdelikts angezeigt wurde. Das Verfahren wurde damals eingestellt. Die Frage, ob es sich bei dem zweiten Übergriff um jene Anzeige handelt, konnte Jarosch am Donnerstag nicht beantworten. Noch nicht so klar sei außerdem die Vorgehensweise des Täters bei dem länger zurückliegenden Vorfall.

Andreas B. saß seit 2000 wegen neun Einbruchsdiebstählen in der Justizanstalt Hirtenberg in Niederösterreich in Haft. Am 11. September hatte er Freigang erhalten, um sich auf das Leben nach seiner – zum damaligen Zeitpunkt – bevorstehenden Entlassung vorzubereiten. Am 13. September wurde die Sechsjährige in der Volksschule in der Kindermanngasse auf der Toilette missbraucht.

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