Den bis Pfingstsonntag letzten Titel hatte die 21-fache Major-Siegerin im August 2015 in Cincinatti für sich entschieden, also vor rund neun Monaten. Williams hatte das Endspiel der Australian Open sensationell gegen die Deutsche Angelique Kerber verloren und früh ihre Hoffnungen auf den “Grand Slam” in diesem Jahr begraben müssen. Die nunmehr vierfache Rom-Siegerin ist bei den French Open Titelverteidigerin.
Keys war die Überraschungsfinalistin in Rom, die Weltranglisten-24. hatte auf dem Weg ins Endspiel Petra Kvitova (WTA-9.) und Garbine Muguruza (4.) geschlagen. Für Williams bleibt Rom ein ausgezeichneter Boden, feierte die US-Amerikanerin doch ihren 20. Sieg im Foro Italico en suite. Für Serena war es der 13. Titel auf Sand, womit sie unter den aktiven Spielerinnen die beste Akteurin ist.
Williams zeigte sich als faire Gewinnerin und sagte ihrer jungen Landsfrau noch beim Handschlag am Netz: “Ich bin so stolz auf dich. Du kannst Nummer eins werden.” Williams scheint rechtzeitig vor Roland Garros, das kommenden Sonntag beginnt, in die Gänge gekommen zu sein. Zuletzt hatte sie Madrid noch wegen Krankheit absagen müssen und Rom war ihr erstes Turnier der europäischen Sandplatz-Saison. Auch Keys durfte sich mit ihrem neuen Coach Thomas Högstedt freuen, die erst 21-jährige Tochter zweier Anwälte klettert am Montag auf Platz 17.