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Selbst Billig-Lebensmittel sind in Wien teurer als in Berlin

Nicht nur Markenprodukte, sondern auch Billig-Lebensmittel sind in Österreich teurer.
Nicht nur Markenprodukte, sondern auch Billig-Lebensmittel sind in Österreich teurer. ©dpa
Die Wiener zahlen einem aktuellen Preisvergleich der Arbeiterkammer (AK) zufolge 24 Prozent mehr für Billig-Lebensmittel als Berliner. Seit Jahren zeigt der Preismonitor, dass in Österreich vieles teurer ist als in Deutschland.
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Die Arbeiterkammer (AK) hat am Donnerstag erneut ihren beim heimischen Handel äußerst ungeliebten Preismonitor veröffentlicht. Demnach müssen die Menschen in Wien nach wie vor für Lebensmittel tiefer in die Tasche greifen als in Berlin.

Billig-Lebensmittel in Wien teuer

Ein Korb mit den jeweils günstigsten Produkten in 40 Kategorien kostet in Österreich im August 23,7 Prozent mehr als in Deutschland, 87,77 Euro statt 70,97 Euro. Verglichen wurden jeweils acht Supermärkte und Diskonter. Alle Preise wurden inklusive Mehrwertsteuer erhoben. Diese ist in Österreich höher (10 bzw. 20 Prozent) als in Deutschland (7 bzw. 19 Prozent).

Kritik am Preisvergleich der AK

Der Handel hat der AK wiederholt vorgeworfen, der Österreich-Deutschland-Preisvergleich sei unseriös, weil etwa nicht berücksichtigt werde, dass der österreichische Handel seine Angestellten besser bezahle als der deutsche. Die AK wiederum spricht von einem unzulässigen Preisaufschlag. Aufgrund von Preisabsprachen hätten die Österreicher jahrelang zu viel für Lebensmittel bezahlt. Durch die verhängten Geldstrafen des Kartellgerichts sehen sich die Arbeitnehmervertreter in ihrer Kritik bestätigt. (APA)

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