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"Seiler und Speer"-Star macht sich über #MeToo lustig

Christoph Seiler (links) mit seinem Bandkollegen Bernhard Speer.
Christoph Seiler (links) mit seinem Bandkollegen Bernhard Speer. ©APA
Für heftige Diskussionen sorgt derzeit ein Facebook-Video von Christopher Seiler, in dem er sich über die Kampagne #MeToo lustig macht. Diese ist in den vergangenen Wochen nach dem Bekanntwerden der Sexskandale, in die viele hochrangige Politiker verwickelt sein sollen, entstanden.

Erst vergangene Woche hatte Nina Proll mit ihrer Kritik an #MeToo einen Shitstorm abbekommen, nun hat Christoph Seiler, Musiker und Kabarettist, auf Facebook ein satirisches Video gepostet, in dem er den Hashtag ins Lächerliche zieht. Die Kampagne war ins Leben gerufen worden, um Personen, die schon mit sexueller Belästigung und Sexismus konfrontiert waren, eine Plattform zu geben.

“Einer Frau auf die Schulter greifen, das geht doch gar nicht, wo sind wir denn hier”, empört sich Seiler künstlich in dem von ihm geposteten Video. “Eine Frau ist jetzt traumatisiert, weil ihr jemand vor zehn Jahren in die Augen geschaut habe.” Es wisse doch jeder, dass man einer Frau nur auf die Schulter greifen dürfe, wenn sie darum bittet. “Da ist mein G-Punkt, da neben dem Wimmerl”, geifert Seiler immer weiter und betatscht seine eigene Schulter.

Vergewaltigung und Belästigung verwechselt

Der Kabarettist kritisiert im Video auch, dass in der Debatte Vergewaltigung und Belästigung verwechselt würden. “Das ist, wie wenn einer zu mir sagt, ich hab Krebs, ich bin bald hin und ich sage: ‘Ich habe einen eitrigen Zehennagel, ich bin bei dir, ich weiß wie das ist, Me Too.'”

Das Video vom wütenden Seiler wurde mittlerweile über 1.700 Mal geteilt, 3200 Menschen klickten auf “Gefällt mir”.

(Red.)

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