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Seenkauf: Früherer BAWAG-Vorstand weist Vorwürfe zurück

Der frühere BAWAG-Vorstand Robert Wagner hat am Dienstag über seinen Anwalt Vorwürfe im Zusammenhang mit einem Seeimmobilienverkauf an das Land Kärnten im Jahr 2007 zurückgewiesen. Ob sein Mandant Beschuldigter in den Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ist, wollte Rechtsanwalt Alfred Feitsch auf Anfrage der APA nicht sagen.


Wagner habe weder Elisabeth Kaufmann-Bruckberger, heute Landesrätin für das Team Niederösterreich, noch dem früheren Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider irgendwelche Zahlungen angeboten, geleistet oder von solchen gewusst, hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme am Dienstag. Wagner ist heute im Vorstand der Aucon Immobilien AG. Laut WKStA wird unter anderem gegen Verantwortliche des Unternehmens ermittelt.

2007 kaufte das Land Kärnten unter dem freiheitlichen Landeshauptmann Haider mehrere Seeimmobilien von ÖGB und BAWAG. Der Preis von 43 Millionen Euro soll weit überhöht gewesen sein, ebenso die Nebenkosten, stellte der Rechnungshof fest. Laut der Kaufmann-Bruckberger floss im Zuge des Deals 665.000 Euro Schmiergeld von der Maklerfirma an das BZÖ Haiders, 35.000 Euro durfte sie für ihre Botenrolle behalten.

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